Norbert Miller spürt in diesem Buch die einigende Idee in dem vielgestaltigen Oeuvre des venezianischen Architekten und Graphikers Giovanni Battista Piranese (1720-1778) auf. Er rekonstruiert aus den kargen Zeugnissen seiner Biographie und den Indizien seiner Kunst die geistige Physiognomie des Mannes, der seinen Zeitgenossen rätselhaft und unheimlich war und der seit Jahren nicht aufgehört hat, die europäischen Schriftsteller - bis hin zu Enzensberger und Lars Gustafsson - zu faszinieren.