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Chronologie ist archäologische Grundlagenforschung. Doch sind die verwendeten Chronologiemodelle auch von der schriftlichen Überlieferung unabhängig? Die vorliegende Studie untersucht dieses Problem für das 5. bis 8. Jahrhundert in Süddeutschland und kommt zu dem Schluss, dass schriftliche Quellen auch heute noch weitreichenden Einfluss auf die Chronologie der Merowingerzeit haben. Hierzu zählen u.a. der Konflikt zwischen Franken und Alemannen in den Jahren um 500, die Eingliederung der Alamannia in das Merowingerreich sowie der Fall des Thüringerreiches 531. Doch auch das oft verwendete…mehr

Produktbeschreibung
Chronologie ist archäologische Grundlagenforschung. Doch sind die verwendeten Chronologiemodelle auch von der schriftlichen Überlieferung unabhängig?
Die vorliegende Studie untersucht dieses Problem für das 5. bis 8. Jahrhundert in Süddeutschland und kommt zu dem Schluss, dass schriftliche Quellen auch heute noch weitreichenden Einfluss auf die Chronologie der Merowingerzeit haben. Hierzu zählen u.a. der Konflikt zwischen Franken und Alemannen in den Jahren um 500, die Eingliederung der Alamannia in das Merowingerreich sowie der Fall des Thüringerreiches 531. Doch auch das oft verwendete Generationenkonzept ist Gegenstand kritischer Betrachtungen.
Im zweiten Teil seiner Studie stellt der Autor daher ein neues Chronologiemodell vor, das auf statistischen Auswertungen von mehr als 650 relevanten Grabfunden aus Süddeutschland basiert und erstmals auch das 7. und 8. Jahrhundert einbezieht. Durch ausführliche und reich illustrierte Appendices ist künftig eine schnelle und sichere chronologische Ansprache merowingerzeitlicher Grabfunde aus Süddeutschland möglich.

Diese Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Barbara-Scholkmann-Förderpreis für historische Archäologie (2018).

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Matthias Friedrich, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Rezensionen
"Auch wenn die Studie sich an Fachleute wendet und ein gehöriges Maß an Hintergrundwissen voraussetzt, so diskutiert der Verfasser gekonnt die Zirkelschlüsse, die durch ein unreflektiertes oder auch gewolltes Vermischen unterschiedlicher Quellengattungen entstehen." Ulrich Müller in Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 69, 9/10, 2018, S. 585.