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Australien, 1861. Auf dem Gestüt Touchstone herrscht große Aufregung. Der 16-jährige Stallbursche Ray und sein Rennpferd Archer haben das Unmögliche geschafft: Sie dürfen am ersten Melbourne Cup teilnehmen. Doch vor ihnen liegt ein langer und gefährlicher Weg, der sie 500 Meilen durchs Outback führt. Sie müssen nicht nur gegen Hunger, Hitze und Verletzungen ankämpfen, sondern auch gegen Diebe, die es auf das kostbare Rennpferd abgesehen haben und vor nichts zurückschrecken ... Mitreißender, spannender Pferderoman nach einer wahren Begebenheit. Ab 12 Jahren

Produktbeschreibung
Australien, 1861. Auf dem Gestüt Touchstone herrscht große Aufregung. Der 16-jährige Stallbursche Ray und sein Rennpferd Archer haben das Unmögliche geschafft: Sie dürfen am ersten Melbourne Cup teilnehmen. Doch vor ihnen liegt ein langer und gefährlicher Weg, der sie 500 Meilen durchs Outback führt. Sie müssen nicht nur gegen Hunger, Hitze und Verletzungen ankämpfen, sondern auch gegen Diebe, die es auf das kostbare Rennpferd abgesehen haben und vor nichts zurückschrecken ...
Mitreißender, spannender Pferderoman nach einer wahren Begebenheit.
Ab 12 Jahren
Autorenporträt
Astrid Frank wurde 1966 in Düsseldorf geboren. Schon während ihres Studiums der Germanistik, Biologie und Pädagogik arbeitete sie als freie Lektorin. Seit 1996 ist sie als Übersetzerin und Autorin tätig. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrem Sohn, Kater und Hund in Köln.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.11.2011

Gefährlicher Ritt durch Australien
Astrid Frank erzählt von einem historischen Rennsportabenteuer der Pionierzeit – Von Christoph Launer
Das Buch Archer – Legende des roten Landes belebt den noch heute lebendigen Mythos um ein australisches Rennpferd, das 1861 mit dem Sieg des ersten „Melbourne Cup“ in die Geschichte des Pferdesports einging. Astrid Frank erzählt die Karriere dieses legendären Pferdes, indem sie Fakten und Fiktionen im Gewand eines historischen Abenteuerromans miteinander verwebt und das Schicksal des Tieres mit dem eines heldenhaften Underdogs verknüpft.
Im Zentrum steht der 16-jährige Waisenjunge Ray, der auf einem Gestüt als Stallbursche Arbeit findet und schnell das Vertrauen des jungen Hengstes Archer, aber auch seines Besitzers gewinnt. Angetan von Rays Racing-Fieber lässt sich der Eigentümer darauf ein, diesen mit seinem Parade-Pferd 500 Meilen durch das australische Outback zu schicken, um am Rennsportereignis der Pionierzeit teilnehmen zu können.
In der Folge orientiert sich die Autorin an bekannten Mustern des Abenteuergenres: Ray bricht zu einer gefahrvollen Reise auf, die ihn in eine bis dato unbekannte Welt mit finsteren Bösewichten wie aus einem Karl-May-Western führt. Dazu zählt auch ein eifersüchtiger älterer Pferdepfleger, der ihm bei der Abreise sein Geld stiehlt und ihn so in große Schwierigkeiten bringt. Doch mit dem gleichaltrigen Aborigine Keira lernt er einen außergewöhnlichen Menschen und Freund kennen, der ihm nicht nur das Leben rettet, sondern auch noch seinen Blick für die komplexe Geschichte und Kultur des Kontinents öffnet. Auch der Kampf mit den Naturgewalten wird zur Initiation des Jugendlichen, der mit jeder neuen Herausforderung zu wachsen scheint und am Schluss dank Archer und Keira nicht nur das Rennen, sondern vor allem Statur gewonnen hat: Der Langstreckenritt wird zum Selbstfindungstrip, der Fragen und Sorgen artikuliert, die nahezu jeder Heranwachsende kennt.
Von der ersten Seite an stimmt die Mechanik dieser grundsolide gebauten Geschichte. Der pralle Plot mit seiner gradlinig erzählten Handlung, seinem mitreißenden Erzähltempo und seinen beherzten Protagonisten vermitteln eine Easy-Rider-Stimmung, die ungeübte Leser förmlich davontragen dürfte. Auch das Gut-Böse-Schema und das harmonische Ende setzen auf die Unterhaltungs- und Spannungsaspekte des Lesens. Da stört auch nicht, dass ein authentisches Abbild der Pionierzeit Australiens in dieser Freundschaft zwischen Ray und Keira nicht im Vordergrund steht.
Vor allem leseunwilligen Jungen könnte Archer damit kurzfristig in die Steigbügel helfen, um sie langfristig für das Abenteuer Buch sattelfest zu machen. (ab 11 Jahre)
Astrid Frank
Archer – Legende des
roten Landes
Thienemann 2011. 256 Seiten,
13,95 Euro.
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