Eine große Entdeckung: Harry Mulischs Debütroman. Der Angestellte Archibald Strohalm gibt sein unauffälliges bürgerliches Leben auf, um dem missionierenden Puppenspieler, der ihn samstäglich mit seinen Aufführungen nervt, zu zeigen, wie es richtig geht. Als er am entscheidenden Tag sein Stück aufführt, kommt es zur Katastrophe. Ein fantasievoller und genialischer Künstlerroman.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.05.2004Implosion einer Persönlichkeit
Kleingeschrieben aufs Große: Harry Mulischs Debütroman nach fünfzig Jahren erstmals in deutscher Übersetzung
Seine Namensschreibweise bezeichnet eine der entscheidenden Zäsuren in Archibald Strohalms Leben, eine, die sein Autor Harry Mulisch "eine Explosion seiner Persönlichkeit" nennt: "Es stimmt, er ging aus ihr vollkommen verändert hervor - auf eine Weise verändert, die man vielleicht am besten zum Ausdruck bringen kann, indem man sagt, daß seinem Namen die Großbuchstaben genommen wurden." So geschieht es fortan, und so heißt denn auch das ganze Buch "archibald strohalm".
Die Explosion seiner Persönlichkeit erlebt archibald strohalm nicht als Raumgewinn, in den er sich ausdehnen könnte. Ja, die Sprengwirkung dieser Explosion, verpufft sogar, und was bleibt, ist eine zerfallende Existenz. Deshalb ist die Explosion denn doch mehr aus der Wahrnehmung archibald strohalms als Metapher zu verstehen, denn was er eigentlich durchlebt, ist eine Implosion. Das wird deutlich, wenn Mulisch seinen Protagonisten ins Spiegelkabinett auf dem Jahrmarkt schickt: "Wo war er? Dort oder hier? Sofort war es wieder verschwunden; etwas Leeres und Ungewisses blieb in ihm zurück." Und so passiert, was geschehen muß: "Es schien, als vertrieben die Spiegel ihn langsam aus sich selbst." Diese Austreibung seiner selbst durch das eigene Abbild, das sich schon zuvor in Wahngebilden (und natürlich in früherer Großschreibung als Archibald Strohalm) dem bedauernswerten archibald strohalm beigesellt hatte, entspricht der Wandlung, die die Person Strohalms, als sie noch groß geschrieben wurde, durchlaufen hat. Es ist der Zorn, der diese Wandlung antreibt.
Man kann bei einem Autor wie Mulisch guten Gewissens das Motiv der Wandlung auch als ein theologisches verstehen. Und es ist hilfreich, wenn man seine späteren gut zehn Romane zumindest teilweise und soweit auf deutsch greifbar gelesen hat, um zu verstehen, worin die Besonderheit von "archibald strohalm" als Roman besteht. Es ist Mulischs erster, erschienen 1952; der Autor war damals gerade fünfundzwanzig Jahre alt. Und von der überbordenden Fülle an Informationen, Bildungsversatzstücken und Beobachtungen, die so manches Erstlingswerk junger Schriftsteller enthält, hat auch "archibald strohalm" einiges abbekommen. Das führt so weit, daß man dem Roman - gäbe es nicht einige explizite Verweise auf Handlungszeit (die Jahre 1949 und 1950) und gesellschaftliches Umfeld (die Niederlande nach der schockierenden Erfahrung der deutschen Besetzung von 1940 bis 1945) - kaum anmerken würde, in welcher Zeit er spielt, weil hier ein Sammelsurium unterschiedlichster narrativer Traditionen des europäischen Romans sich ein Stelldichein gibt, so daß daraus ein Werk entsteht, das man eher im schlechteren Sinne als zeitlos bezeichnen muß.
Allerdings ergibt die Lektüre einen seltsamen Kontrast, denn so beliebig man die Handlung in sämtlichen Jahrzehnten zwischen Reformation und spätem zwanzigsten Jahrhundert ansiedeln könnte, so eindeutig verweist Mulischs damaliger Schreibstil auf den Zeitpunkt der Entstehung. In manchen Passagen, vor allem jenen, die die ins Gewaltige mißgebildete Gestalt des Malers Boris Bronislaw vorstellen, meint man Elias Canettis Stimme zu hören, wie sie aus der "Blendung" oder der "Hochzeit" spricht. Dann wieder setzt Mulisch surrealistische Signale und läßt Telefonhörer in archibald strohalms Wahrnehmung wie "ein gehäutetes Tier in der Gabel" hängen. Den direkten Verweis auf "kommunizierende Röhren", der wenige Seiten darauf erfolgt (unmittelbar, bevor auch von einer "surrealistischen Maschine" die Rede ist), kann man nicht anders denn als direkten Verweis auf Bretons gleichnamiges Buch von 1931 lesen. Und in die zentrale Jahrmarktsschilderung wiederum ist eine Genauigkeit der szenischen Beschreibung eingegangen, die an das Beste erinnert, was über eine solche Szenerie geschrieben worden ist, wenn auch erst wenige Jahre später: Arno Schmidts Erzählung "Sommermeteor" von 1956.
Drei Autoren also, die unterschiedlicher kaum sein könnten, als Bezugspunkte - und doch eine Gemeinsamkeit: die Zeit und die Konstellation, in der ihre Bücher entstanden, innerhalb eines Vierteljahrhunderts nämlich, das alle drei durch die ästhetischen wie politischen Erfahrungen der aufkommenden totalitären Systeme geprägt hat. Mit Schmidt verbindet Mulisch gewiß von Erfahrungshorizont wie Weltbild am meisten, aber auch die Exilerlebnisse Canettis, dessen Wille zum allumfassenden Werk, aus dem dann "Masse und Macht" erstand, und die Vorwegnahme des magischen Realismus, den der Surrealismus bedeutet hat - all das ist Ausfluß jener Zeit, von der man in Mulischs Roman so viel spürt. Das ist allerdings deshalb keine Stärke des Buches, weil seine Mittel hier noch epigonal wirken. Man spürt etwa in der Spiegelkabinettszene auch, daß Mulisch Orson Welles' 1947 gedrehten Film "Die Lady von Shanghai" gesehen hat.
Zum Eindruck der Zeitlosigkeit trägt der Gegenstand, auf den sich archibald strohalms Bemühungen um ein neues Leben fixieren, einiges bei: ein Puppentheater, das Woche für Woche vor seinem Fenster auf dem Kirchplatz christlich-erbauliche Stücke aufführt. Direkt zum Auftakt des Romans - wir kennen Archibald noch kaum - empört er sich darüber und verheißt dem Publikum binnen kurzer Zeit ein eigenes, besseres Stück, das seine Ideale zum Ausdruck bringen und den Zuschauern die Wahrheit ihrer Existenz vorstellen soll. Die Vorbereitung auf diese Aufgabe fordert Strohalms ganze Konzentration - und löst die Explosion seiner Persönlichkeit aus. Er kündigt seine Stelle, vergräbt sich in der Wohnung, schließt neue Kontakte, die mit Ausnahme von Boris Bronislaw aber nur Enttäuschungen bereithalten, und kommt nach einem Jahr der Selbstbefragung und Isolation mit seinem Stück heraus. Doch er ist nicht mehr derselbe wie im Moment seiner anfänglichen Empörung, und da Mulisch nur Bruchstücke der bis zu jenem Zeitpunkt gelebten Biographie seines Protagonisten preisgibt, ist schon der Ausgangspunkt des Romans einer, den man dem Autor einfach glauben muß, weil er aus der Handlung heraus nicht plausibel gemacht wird. Just daran scheitert das Buch.
Es hat noch weitere Schwächen, gerade wenn man es mit der kühlen Prosa des ein Jahrzehnt später entstandenen "Steinernen Brautbetts" oder auch einer vom Umfang vergleichbaren aktuellen Arbeit wie dem Roman "Die Prozedur" von 1999 vergleicht, der einen ähnlichen Parforceritt durch abendländisches Bildungsgut unternimmt wie "archibald strohalm". Hier aber weiß Mulisch zu erzählen, während er in seinem Erstling nur zu verkünden versteht. Auch das ist ein Spezifikum jener Jahre, doch dadurch wird erklärlich, warum ein halbes Jahrhundert vergangen ist und viele Erfolgsbücher abgewartet werden mußten, bis das Debüt des Niederländers ins Deutsche übersetzt wurde.
Harry Mulisch: "archibald strohalm". Roman. Aus dem Niederländischen übersetzt von Gregor Seferens. Hanser Verlag, München 2004. 299 S., geb., 21,50 [Euro].
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Kleingeschrieben aufs Große: Harry Mulischs Debütroman nach fünfzig Jahren erstmals in deutscher Übersetzung
Seine Namensschreibweise bezeichnet eine der entscheidenden Zäsuren in Archibald Strohalms Leben, eine, die sein Autor Harry Mulisch "eine Explosion seiner Persönlichkeit" nennt: "Es stimmt, er ging aus ihr vollkommen verändert hervor - auf eine Weise verändert, die man vielleicht am besten zum Ausdruck bringen kann, indem man sagt, daß seinem Namen die Großbuchstaben genommen wurden." So geschieht es fortan, und so heißt denn auch das ganze Buch "archibald strohalm".
Die Explosion seiner Persönlichkeit erlebt archibald strohalm nicht als Raumgewinn, in den er sich ausdehnen könnte. Ja, die Sprengwirkung dieser Explosion, verpufft sogar, und was bleibt, ist eine zerfallende Existenz. Deshalb ist die Explosion denn doch mehr aus der Wahrnehmung archibald strohalms als Metapher zu verstehen, denn was er eigentlich durchlebt, ist eine Implosion. Das wird deutlich, wenn Mulisch seinen Protagonisten ins Spiegelkabinett auf dem Jahrmarkt schickt: "Wo war er? Dort oder hier? Sofort war es wieder verschwunden; etwas Leeres und Ungewisses blieb in ihm zurück." Und so passiert, was geschehen muß: "Es schien, als vertrieben die Spiegel ihn langsam aus sich selbst." Diese Austreibung seiner selbst durch das eigene Abbild, das sich schon zuvor in Wahngebilden (und natürlich in früherer Großschreibung als Archibald Strohalm) dem bedauernswerten archibald strohalm beigesellt hatte, entspricht der Wandlung, die die Person Strohalms, als sie noch groß geschrieben wurde, durchlaufen hat. Es ist der Zorn, der diese Wandlung antreibt.
Man kann bei einem Autor wie Mulisch guten Gewissens das Motiv der Wandlung auch als ein theologisches verstehen. Und es ist hilfreich, wenn man seine späteren gut zehn Romane zumindest teilweise und soweit auf deutsch greifbar gelesen hat, um zu verstehen, worin die Besonderheit von "archibald strohalm" als Roman besteht. Es ist Mulischs erster, erschienen 1952; der Autor war damals gerade fünfundzwanzig Jahre alt. Und von der überbordenden Fülle an Informationen, Bildungsversatzstücken und Beobachtungen, die so manches Erstlingswerk junger Schriftsteller enthält, hat auch "archibald strohalm" einiges abbekommen. Das führt so weit, daß man dem Roman - gäbe es nicht einige explizite Verweise auf Handlungszeit (die Jahre 1949 und 1950) und gesellschaftliches Umfeld (die Niederlande nach der schockierenden Erfahrung der deutschen Besetzung von 1940 bis 1945) - kaum anmerken würde, in welcher Zeit er spielt, weil hier ein Sammelsurium unterschiedlichster narrativer Traditionen des europäischen Romans sich ein Stelldichein gibt, so daß daraus ein Werk entsteht, das man eher im schlechteren Sinne als zeitlos bezeichnen muß.
Allerdings ergibt die Lektüre einen seltsamen Kontrast, denn so beliebig man die Handlung in sämtlichen Jahrzehnten zwischen Reformation und spätem zwanzigsten Jahrhundert ansiedeln könnte, so eindeutig verweist Mulischs damaliger Schreibstil auf den Zeitpunkt der Entstehung. In manchen Passagen, vor allem jenen, die die ins Gewaltige mißgebildete Gestalt des Malers Boris Bronislaw vorstellen, meint man Elias Canettis Stimme zu hören, wie sie aus der "Blendung" oder der "Hochzeit" spricht. Dann wieder setzt Mulisch surrealistische Signale und läßt Telefonhörer in archibald strohalms Wahrnehmung wie "ein gehäutetes Tier in der Gabel" hängen. Den direkten Verweis auf "kommunizierende Röhren", der wenige Seiten darauf erfolgt (unmittelbar, bevor auch von einer "surrealistischen Maschine" die Rede ist), kann man nicht anders denn als direkten Verweis auf Bretons gleichnamiges Buch von 1931 lesen. Und in die zentrale Jahrmarktsschilderung wiederum ist eine Genauigkeit der szenischen Beschreibung eingegangen, die an das Beste erinnert, was über eine solche Szenerie geschrieben worden ist, wenn auch erst wenige Jahre später: Arno Schmidts Erzählung "Sommermeteor" von 1956.
Drei Autoren also, die unterschiedlicher kaum sein könnten, als Bezugspunkte - und doch eine Gemeinsamkeit: die Zeit und die Konstellation, in der ihre Bücher entstanden, innerhalb eines Vierteljahrhunderts nämlich, das alle drei durch die ästhetischen wie politischen Erfahrungen der aufkommenden totalitären Systeme geprägt hat. Mit Schmidt verbindet Mulisch gewiß von Erfahrungshorizont wie Weltbild am meisten, aber auch die Exilerlebnisse Canettis, dessen Wille zum allumfassenden Werk, aus dem dann "Masse und Macht" erstand, und die Vorwegnahme des magischen Realismus, den der Surrealismus bedeutet hat - all das ist Ausfluß jener Zeit, von der man in Mulischs Roman so viel spürt. Das ist allerdings deshalb keine Stärke des Buches, weil seine Mittel hier noch epigonal wirken. Man spürt etwa in der Spiegelkabinettszene auch, daß Mulisch Orson Welles' 1947 gedrehten Film "Die Lady von Shanghai" gesehen hat.
Zum Eindruck der Zeitlosigkeit trägt der Gegenstand, auf den sich archibald strohalms Bemühungen um ein neues Leben fixieren, einiges bei: ein Puppentheater, das Woche für Woche vor seinem Fenster auf dem Kirchplatz christlich-erbauliche Stücke aufführt. Direkt zum Auftakt des Romans - wir kennen Archibald noch kaum - empört er sich darüber und verheißt dem Publikum binnen kurzer Zeit ein eigenes, besseres Stück, das seine Ideale zum Ausdruck bringen und den Zuschauern die Wahrheit ihrer Existenz vorstellen soll. Die Vorbereitung auf diese Aufgabe fordert Strohalms ganze Konzentration - und löst die Explosion seiner Persönlichkeit aus. Er kündigt seine Stelle, vergräbt sich in der Wohnung, schließt neue Kontakte, die mit Ausnahme von Boris Bronislaw aber nur Enttäuschungen bereithalten, und kommt nach einem Jahr der Selbstbefragung und Isolation mit seinem Stück heraus. Doch er ist nicht mehr derselbe wie im Moment seiner anfänglichen Empörung, und da Mulisch nur Bruchstücke der bis zu jenem Zeitpunkt gelebten Biographie seines Protagonisten preisgibt, ist schon der Ausgangspunkt des Romans einer, den man dem Autor einfach glauben muß, weil er aus der Handlung heraus nicht plausibel gemacht wird. Just daran scheitert das Buch.
Es hat noch weitere Schwächen, gerade wenn man es mit der kühlen Prosa des ein Jahrzehnt später entstandenen "Steinernen Brautbetts" oder auch einer vom Umfang vergleichbaren aktuellen Arbeit wie dem Roman "Die Prozedur" von 1999 vergleicht, der einen ähnlichen Parforceritt durch abendländisches Bildungsgut unternimmt wie "archibald strohalm". Hier aber weiß Mulisch zu erzählen, während er in seinem Erstling nur zu verkünden versteht. Auch das ist ein Spezifikum jener Jahre, doch dadurch wird erklärlich, warum ein halbes Jahrhundert vergangen ist und viele Erfolgsbücher abgewartet werden mußten, bis das Debüt des Niederländers ins Deutsche übersetzt wurde.
Harry Mulisch: "archibald strohalm". Roman. Aus dem Niederländischen übersetzt von Gregor Seferens. Hanser Verlag, München 2004. 299 S., geb., 21,50 [Euro].
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"Einfach ein Muss." Britta Schmeis, Frankfurter Neue Presse, 03.06.04
"Ein Erstling, der voll seltsam verführerischem Jugendglanz, aber kein eigentliches Jugendwerk ist. Sondern schon ganz Mulisch - geprägt von Allegorik, starken Bildern und verblüffenden, Erkenntnis fördernden Anspielungen." Heiko Strech, Rheinische Post, 28.07.2004
"Ein Erstling, der voll seltsam verführerischem Jugendglanz, aber kein eigentliches Jugendwerk ist. Sondern schon ganz Mulisch - geprägt von Allegorik, starken Bildern und verblüffenden, Erkenntnis fördernden Anspielungen." Heiko Strech, Rheinische Post, 28.07.2004
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Beatrice von Matt weiß nicht, was sie zuerst loben soll. In dem von Gregor Seferns "glänzend" übersetzten Erstlingsroman, werde die Krise Europas um 1949 in groteske Bilder eingefangen, resümiert die Rezensentin. Der brave Angestellte Archibald Strohalm sieht jeden Samstag den Puppenspieler Uowe Opa, der ihn langweilt und auf die Idee bringt, selber ein Stück zu schreiben. Mulisch beginne nun, so von Matt, den Erzähler mit "selbstironischen Sarkasmus" auf die Schippe zu nehmen- "So witzig übrigens, dass man sich immer wieder lachen hört". Doch für die Rezensentin ist dieser Künstlerroman die Basis für das gesamte Schaffens des Autors. Die "bildertrunkenen Beschreibungen von Absurditäten" repräsentieren die Auffassung seiner neuen in der Tradition der Surrealisten stehende Erzählkunst. So wirke Stohalm selber wie eine "steile ecriture automatique aufgereckt inmitten der Kleinstadtbanalität". Die Gegenwart selber, verzeiht die Autorin sofort, werde nur in "Irrlichter", in Wörter wie "Juden, Dachau, Faschisten", angeleuchtet. Abschließend resümiert sie jubelnd: "Das Buch ist mehr als genialisch. Es ist genial."
© Perlentaucher Medien GmbH
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