18,95 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in über 4 Wochen
  • Broschiertes Buch

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, einseitig bedruckt, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Geographisches Institut), Veranstaltung: Räume im Ausnahmezustand, Sprache: Deutsch, Abstract: Spaces of Exception oder auf deutsch Ausnahmeräume rücken zunehmend in das Forschungsfeld der Geographie. In diesem Zusammenhang werden auf Konferenzen und in wissenschaftlichen Arbeiten solche Themen aus geographischer Sicht behandelt, die klassisch weniger der Geographie angehören als anderen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, einseitig bedruckt, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Geographisches Institut), Veranstaltung: Räume im Ausnahmezustand, Sprache: Deutsch, Abstract: Spaces of Exception oder auf deutsch Ausnahmeräume rücken zunehmend in das Forschungsfeld der Geographie. In diesem Zusammenhang werden auf Konferenzen und in wissenschaftlichen Arbeiten solche Themen aus geographischer Sicht behandelt, die klassisch weniger der Geographie angehören als anderen wissenschaftlichen Disziplinen. So beschäftigen sich Geographen aktuell mit Sonderräumen wie beispielsweise mit dem weitgehend von der Öffentlichkeit abgeschirmtem Gaza-Krieg, mit dem Gefangenenlager Guantánamo Bay und mit diversen Flüchtlingslagern, die man auf der ganzen Welt antrifft. Die sicher am weitesten verbreitete Form dieser Ausnahmeräume bilden die verschiedenen Arten von Lagern. Heutzutage handelt es sich dabei hauptsächlich um Flüchtlingslager; in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts jedoch spielten vor allem die Konzentrationslager des Dritten Reichs und der Gulag der Sowjetunion eine große Rolle.Diese zwei Lagersysteme gelten aufgrund ihrer Systematik und ihres großen Ausmaßes an Häftlingszahlen als die Prototypen des Lagerwesens und bilden damit eine einschneidende Rolle in der Entwicklung der Lager. Ihr gewonnenes Fachwissen wird bis heute noch in Gefangenenlagern angewendet oft unter einer vollkommen anderen Ideologie und Weltanschauung. So verwendeten bzw. verwenden Gefangenenlager aus der jüngeren Vergangenheit verschiedene Elemente und Bezeichnungen jener Lagersysteme und ziehen damit Nutzen aus dem Know-How der zwei großen Lagersysteme. Beispielsweise lassen sich die Verhörmethoden der CIA nachweislich auf Erkenntnisse aus nationalsozialistischen Menschenversuchen zurückverfolgen, welche bis in die heutige Gegenwart noch weiter perfektioniert wurden. übernommen insbesondere mit ihren deutschen Bezeichnungen. In einer ähnlichen Form hat der Gulag Spuren hinterlassen: Die Bezeichnung Gulag wird synonym für Gefangenenlager in anderen Diktaturen ja sogar für das von den demokratischen USA betriebene Gefangenenlager in Guantánamo Bay verwendet, woran auch die hervorstechende Bedeutung des Gulagsystems deutlich zu erkennen ist. Aufgrund der großen Bedeutung für spätere Lager sowie insgesamt in der Geschichte des Lagerwesens sollen in dieser Arbeit die zwei Prototypen des Lagers näher untersucht und hinsichtlich verschiedener Geographien analysiert werden.