Fragen des kulturellen Erbes und unseres Umgangs damit sind nicht neutral. Ereignisse wie die Black Lives Matter-Bewegung und der Sturz von Denkmälern und Statuen zeigen, wie stark sich die koloniale Vergangenheit in unsere gebaute Umgebung eingeschrieben hat; zugleich prägt der Kolonialismus weiterhin kulturelles Gedächtnis und Geschichtsschreibung. Das fordert all jene, die sich mit der Geschichte von Architektur beschäftigen, dazu heraus, auch die eigene Positionalität zu reflektieren. Wessen Erbe sind die kolonialen Orte? Welche womöglich verdrängten Erinnerungen sind mit ihnen verknüpft? Wie lassen sich Archive und materielle Evidenz neu bewerten, um die Geschichten marginalisierter Personen und Gruppen sichtbar zu machen? Angesichts des globalen Rufs nach Entkolonialisierung bringt dieser Sammelband Archäologie, Architekturgeschichte und Heritage Studies zusammen, um historische Methoden zu erkunden und die Verflechtung unterschiedlicher Narrative an architektonischen Orten offenzulegen.
Ein Beitrag zur aktuellen Debatte um Entkolonialisierung und Erinnerungskultur Eine interdisziplinäre Sicht auf Architektur und kulturelles Erbe Internationale Beiträger:innen
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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