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Die Ausstellungsreihe "Architektur Landschaft Fotografie" umfaßt Arbeiten von sechs Architekturfotografen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Da es das Interesse der Architektur Galerie Berlin ist, die Schnittstelle von Architektur und Kunst zu thematisieren, wurden für die Ausstellungen Arbeiten ausgesucht, die unabhängig von den zumeist bekannten Auftragsarbeiten der Fotografen entstanden sind.
Unterstützt wurde dieses Vorhaben dadurch, daß alle Fotografen es begrüßten, anstelle von angewandten Arbeiten eigene Projekte zu zeigen. Das Argument lautete, daß sich die Betrachter bei
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Produktbeschreibung
Die Ausstellungsreihe "Architektur Landschaft Fotografie" umfaßt Arbeiten von sechs Architekturfotografen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Da es das Interesse der Architektur Galerie Berlin ist, die Schnittstelle von Architektur und Kunst zu thematisieren, wurden für die Ausstellungen Arbeiten ausgesucht, die unabhängig von den zumeist bekannten Auftragsarbeiten der Fotografen entstanden sind.

Unterstützt wurde dieses Vorhaben dadurch, daß alle Fotografen es begrüßten, anstelle von angewandten Arbeiten eigene Projekte zu zeigen. Das Argument lautete, daß sich die Betrachter bei Auftragsfotografien mehr mit der dargestellten Architektur als mit der Sicht des Fotografen beschäftigen würden.
Diese Feststellung offenbart eine interessante Ambivalenz: Einerseits ist die Architekturfotografie als eigenständiges Medium der Gebäudepräsentation allgemein anerkannt. Dieser Sachverhalt ist im Wesen der Architekturfotografie begründet, deren Aufgabe die scheinbar objektive Wiedergabe von Gebäuden im Sinne einer Dokumentation ist. Diese Aufgabe prägt die verbreitete Meinung, wonach Architekturfotografie eine möglichst wahrheitsgetreue Abbildung von Gebäuden ist, nicht mehr und nicht weniger. Allenfalls leicht erkennbare Faktoren wie Licht, Standpunkt oder das Vorhandensein von Staffage werden dabei als Spielräume registriert.
Andererseits beinhaltet Architekturfotografie ein Moment, das weit darüber hinausreicht: Sie kann nicht objektiv sein, da sie zugleich die subjektive Sicht des Fotografen auf das Objekt wiedergibt. Diese ist geprägt durch dessen Erfahrungen und Intentionen und beeinflußt die Rezeption der dargestellten Architektur in einem nicht zu unterschätzenden Maße. Architekturfotografie ist also die Umsetzung der äußeren Realität von einem innerhalb der technischen Ausrüstung möglichen subjektiven Standpunkt aus.
Inzwischen gibt es eine Reihe von Architekturfotografen, die ihren eigenen Stil entwickelt haben und damit allgemeine Anerkennung finden. Sie werden von Architekten beauftragt, weil diese der Ansicht sind, daß deren architektonische Konzeption durch die Sehweise der Fotografen unterstützt wird.
Die in der Ausstellungsreihe gezeigten Arbeiten verdeutlichen die ästhetischen Standpunkte der Fotografen. Dabei ist ein immenses künstlerisches Spektrum erkennbar, das sich sowohl im bewußten Widerspruch als auch im Einklang mit den angewandten Arbeiten befindet. Der Titel "Architektur Landschaft Fotografie" verweist auf die Vielfalt fotografischer Motive, bei denen sich nicht die Grenzen der fotografischen Genre verwischen.

The title "Architecture Landscape Photography refers to the variety of photographic motifs, the borders of which seldom do not merge in the photographic genre. It covers work from six photographers of architecture from Germany, Austria and Switzerland. Instead of commissioned works, their own projects are shown, thus the main focus is clearly nearer to the view of the photographer. This type of architectural photography is the conversion, within the possiblities of the technical equipment, of external reality from a subjective standpoint.

Kurztext:
Der Titel "Architektur Landschaft Fotografie" verweist auf die Vielfalt fotografischer Motive, bei denen sich nicht selten die Grenzen der fotografischen Genre vermischen. Er umfaßt Arbeiten von sechs Architekturfotografen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Anstelle von angewandten Arbeiten werden eigene Projekte gezeigt, damit der Schwerpunkt sich deutlicher der Sicht des Fotografen nähert. Diese Form der Architekturfotografie ist die Umsetzung der äußeren Realität von einem innerhalb der technischen Ausrüstung möglichen subjektiven Standpunkt.