Ausgehend von Wilhelm Diltheys maßgeblichem Aufsatz "Archive für Literatur" (1889), befassen sich die Beiträge des Sammelbandes mit Fragen zur (Ideen-)Geschichte des Literaturarchivs, seinen institutionellen Hintergründen, Bedingungen und Voraussetzungen sowie einer möglichen Theorie des Literaturarchivs im Rahmen einer allgemeiner gedachten ,Archivologie'.
Was überhaupt ist ein Nachlass? Nach welchen Prinzipien ist er geformt? Wer bestimmt, was von einer literarischen Hinterlassenschaft bleibt und ins Archiv genommen wird? Wie steht es um das Verhältnis von Kanon und Literaturarchiv? Wie setzt sich in der archivtechnischen Ordnung des Nachlasses die reale Arbeitsumgebung des Dichters um? Was bleibt von der ,Werkstatt des Dichters' in den Ordnungen des Archivs?
"Archive für Literatur. Der Nachlass und seine Ordnungen" ist Band zwei der Reihe "Literatur und Archiv", die im Kreuzungsbereich der beiden Begriffe ein gemeinsames Gesprächsfeld zwischen Literatur- und Editionswissenschaft, Archiv- und Kulturwissenschaft sowie der Praxis heutiger Archive etabliert.
Was überhaupt ist ein Nachlass? Nach welchen Prinzipien ist er geformt? Wer bestimmt, was von einer literarischen Hinterlassenschaft bleibt und ins Archiv genommen wird? Wie steht es um das Verhältnis von Kanon und Literaturarchiv? Wie setzt sich in der archivtechnischen Ordnung des Nachlasses die reale Arbeitsumgebung des Dichters um? Was bleibt von der ,Werkstatt des Dichters' in den Ordnungen des Archivs?
"Archive für Literatur. Der Nachlass und seine Ordnungen" ist Band zwei der Reihe "Literatur und Archiv", die im Kreuzungsbereich der beiden Begriffe ein gemeinsames Gesprächsfeld zwischen Literatur- und Editionswissenschaft, Archiv- und Kulturwissenschaft sowie der Praxis heutiger Archive etabliert.
"lnsgesamt ist die Qualität des Sammelbandes sehr hoch - nicht nur angesichts der Vielfalt der Beiträge, die sehr beispielorientiert die Thematik veranschaulichen, sondern auch aufgrund einer klaren Gliederung, einer starken inhaltlichen Stringenz und nicht zuletzt der Liebe zum Detail: Mit jedem gelesenen Beitrag fügt sich das historische Bild des Literaturarchives mehr zusammen. [...] Dieser Sammelband räumt nicht nur mit Vorurteilen auf, nach denen Archive staubig, muffig, alt und chaotisch sind, sondern hebt auf wirklich erfrischende Weise hervor, dass sie eine wahre Quelle an guten Geschichten bieten - wie etwa die der kuriosen Entstehung des Romans Tschikk oder die (innige) Beziehung zwischen Autor und Schreibtisch."
Julia Elisabeth Langholz in: b-i-t-online 22/2 (2019), 194
Julia Elisabeth Langholz in: b-i-t-online 22/2 (2019), 194