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Mit dem "archival turn" wurde das Archiv zu einem Zentralbegriff der Gedächtnisforschung. Ehedem eine staubige Angelegenheit, enthalten und erzählen Archive Geschichten im Spannungsfeld von individuellem und kollektiven Gedächtnis. In Lateinamerika spielen "Menschenrechtsarchive" eine zentrale Rolle bei der Aufarbeitung der Vergangenheit. Subalterne Gruppen resemantisieren Archive als Orte offiziellen Herrschaftswissens und leisten durch ihre kreative Nutzung und ästhetische Transformation wichtige Beiträge zur Demokratisierung. Thematische Schwerpunkte des Bandes sind theoretische Konzepte…mehr

Produktbeschreibung
Mit dem "archival turn" wurde das Archiv zu einem Zentralbegriff der Gedächtnisforschung. Ehedem eine staubige Angelegenheit, enthalten und erzählen Archive Geschichten im Spannungsfeld von individuellem und kollektiven Gedächtnis. In Lateinamerika spielen "Menschenrechtsarchive" eine zentrale Rolle bei der Aufarbeitung der Vergangenheit. Subalterne Gruppen resemantisieren Archive als Orte offiziellen Herrschaftswissens und leisten durch ihre kreative Nutzung und ästhetische Transformation wichtige Beiträge zur Demokratisierung. Thematische Schwerpunkte des Bandes sind theoretische Konzepte sowie die methodischen Zugänge zu Archiven, ihre Ästhetik und Perspektiven, die sozialer und künstlerischer Aktivismus eröffnen können.
Autorenporträt
Prof. Dr. Roland SpillerDesde 2004 es catedrático en el Instituto de Lenguas y Literaturas Románicas de la universidad Goethe en Fráncfort del Meno. Sus campos de investigación son las literaturas y culturas iberoamericanas y francófonas, especialmente del Magreb.