Produktdetails
- Verlag: Tecklenborg
- 1999.
- Seitenzahl: 123
- Deutsch
- Abmessung: 19mm x 228mm x 321mm
- Gewicht: 1056g
- ISBN-13: 9783924044480
- ISBN-10: 3924044481
- Artikelnr.: 08259610
Frankfurter Allgemeine ZeitungFerne
"Arctic Odyssee. Erinnerungen an die ferne Arktis" von Michio Hoshino. Verlag Tecklenborg, Steinfurt 1999. 123 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Gebunden, 78 Mark. ISBN 3-924044-48-1.
Wie hat er das nur gemacht? Die wetterfeste und kälteresistente Kamera, eine dicke Jacke, warme Schuhe und unendliche Geduld jedenfalls können nicht hinreichend erklären, wieso Michio Hoshino immer im richtigen Moment am richtigen Ort war - inmitten der weitläufigen Arktis, wo er schmusende Elche, galoppierende Karibus, fliegende Wale, kämpfende Eisbären und eine neugeborene Sattelrobbe fotografiert hat. Der japanische Ökologe und Fotograf war immer genau dann zur Stelle, wenn die tiefstehende Sonne ein warmes Licht in Tieraugen setzt, wenn sie den Schnee im Robbenbarthaar zum Tauen bringt, während der helle Pelz unter Eiskristallen erstarrt, wenn Eisbärenatem weiß im Gegenlicht steht und die hintere Bärentatze Schnee verstäubt. Man meint, den Puls der Tiere zu spüren, bewundert ihre Kraft, ihre Verspieltheit, ihre Überlebensfähigkeit in der Kälte ebenso wie die der kleinen rosa Blüten, die im Frühjahr unter wegschmelzendem Eis aufgehen. Hoshino teilt mit diesem wunderschönen Bildband Erinnerungen an eine Welt, die ständig in Bewegung und lebendiger ist, als das Klischee von der unwirtlichen Arktis es weiter südlich lebenden Menschen vorgaukelt. Und er erinnert mit Passagen aus Inuit-Erzählungen und kurzen Texten über Begegnungen mit diesen Menschen daran, dass es einst einen Dialog mit der Natur gab, der aber auch an diesem Ort allmählich in Vergessenheit gerät. Er selbst hat etwas von diesem Zauber wahrgenommen. (rea.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Arctic Odyssee. Erinnerungen an die ferne Arktis" von Michio Hoshino. Verlag Tecklenborg, Steinfurt 1999. 123 Seiten, zahlreiche Farbfotos. Gebunden, 78 Mark. ISBN 3-924044-48-1.
Wie hat er das nur gemacht? Die wetterfeste und kälteresistente Kamera, eine dicke Jacke, warme Schuhe und unendliche Geduld jedenfalls können nicht hinreichend erklären, wieso Michio Hoshino immer im richtigen Moment am richtigen Ort war - inmitten der weitläufigen Arktis, wo er schmusende Elche, galoppierende Karibus, fliegende Wale, kämpfende Eisbären und eine neugeborene Sattelrobbe fotografiert hat. Der japanische Ökologe und Fotograf war immer genau dann zur Stelle, wenn die tiefstehende Sonne ein warmes Licht in Tieraugen setzt, wenn sie den Schnee im Robbenbarthaar zum Tauen bringt, während der helle Pelz unter Eiskristallen erstarrt, wenn Eisbärenatem weiß im Gegenlicht steht und die hintere Bärentatze Schnee verstäubt. Man meint, den Puls der Tiere zu spüren, bewundert ihre Kraft, ihre Verspieltheit, ihre Überlebensfähigkeit in der Kälte ebenso wie die der kleinen rosa Blüten, die im Frühjahr unter wegschmelzendem Eis aufgehen. Hoshino teilt mit diesem wunderschönen Bildband Erinnerungen an eine Welt, die ständig in Bewegung und lebendiger ist, als das Klischee von der unwirtlichen Arktis es weiter südlich lebenden Menschen vorgaukelt. Und er erinnert mit Passagen aus Inuit-Erzählungen und kurzen Texten über Begegnungen mit diesen Menschen daran, dass es einst einen Dialog mit der Natur gab, der aber auch an diesem Ort allmählich in Vergessenheit gerät. Er selbst hat etwas von diesem Zauber wahrgenommen. (rea.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Erstaunt fragt sich der Rezensent mit dem Kürzel "rea.", wie es Hoshino nur gelingt, stets im richtigen Augenblick auf den Auslöser einer Kamera zu drücken: "Schmusende Elche, galoppierende Karibus, fliegende Wale" und vieles mehr habe Hoshino so lebendig eingefangen, dass der Rezensent seine Vorstellung von der "unwirtlichen Arktis" überprüfen musste - mit spürbarer Begeisterung. Ergänzt wird der Band, wie "rea." erklärt, durch Schilderungen von Begegnungen mit Inuit und Ausschnitten aus ihren Erzählungen, die einen Eindruck von ihrer - allerdings auch zunehmend in Vergessenheit geratenen - Naturverbundenheit vermitteln.
© Perlentaucher Medien GmbH
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