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Encuadernación: Cartoné Colección: Miguelanxo Prado «Los recuerdos, que son muchos, van y vienen, sin que yo consiga colocarlos. Nunca estoy seguro de qué sucedió antes o después, me bailan los nombres, las caras... Es como si el libro de mi vida allá se hubiese deshecho y me quedara en las manos un puñado de hojas que no consigo ordenar de nuevo. A veces, incluso, es como si esos recuerdos no fuesen míos... Ni siquiera estoy seguro de diferenciar lo que he vivido y lo que he imaginado.» Somos lo que recordamos. Pero la memoria no es un registro objetivo e inalterable. Sabela intenta…mehr

Produktbeschreibung
Encuadernación: Cartoné Colección: Miguelanxo Prado «Los recuerdos, que son muchos, van y vienen, sin que yo consiga colocarlos. Nunca estoy seguro de qué sucedió antes o después, me bailan los nombres, las caras... Es como si el libro de mi vida allá se hubiese deshecho y me quedara en las manos un puñado de hojas que no consigo ordenar de nuevo. A veces, incluso, es como si esos recuerdos no fuesen míos... Ni siquiera estoy seguro de diferenciar lo que he vivido y lo que he imaginado.» Somos lo que recordamos. Pero la memoria no es un registro objetivo e inalterable. Sabela intenta reconstruir una historia, una parte de su historia, a través de los recuerdos de Fidel . Pero hay más hilos que se van entretejiendo en ese proceso de recuperación, otras personas, otras memorias. Porque también somos lo que los demás recuerdan. Y en esas memorias, propias y ajenas, hay amor y cariño, y hay rencores y odios. Por eso recordar no es inocuo. Pero quien no recuerda, no vive. Después de tres años dedicado a Ardalén , Miguelanxo Prado nos ofrece su obra más extensa y ambiciosa hasta la fecha. Un relato fascinante sobre los recuerdos y la memoria, con personajes inolvidables y la maestría de uno de los mejores autores de cómic de nuestro país.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.07.2014

Unter Quallen
„Ardalén“, ein neuer Comic von Miguelanxo Prado
In den späten achtziger, frühen neunziger Jahren war der spanische Zeichner Miguelanxo Prado ein Star des europäischen Autorencomics. Melancholie und Erotik prägten seine Arbeiten ebenso wie ein Sinn für Satire: In den Kurzgeschichten von „Der tägliche Wahn“, seinem bekanntesten Werk, münden private und berufliche Alltagssituationen unaufhaltsam im Peinlichen und Grotesken.
  Lange war von Prado nur wenig zu hören, dann meldete er sich mit einer über 250 Seiten starken Graphic Novel zurück. In „Ardalén“ reist Sabela, eine Frau von ungefähr Anfang vierzig, in ein Nest in der galicischen Provinz. Sie steckt in einer Lebenskrise. Außerdem hofft sie Näheres über Francisco zu erfahren, ihren geheimnisvollen Großvater, der in den Dreißigern für immer nach Südamerika verschwand. Die Dorfbewohner verweisen sie auf Fidel, einen alten Mann, der einsam in einem Haus in den Bergen lebt und als Seemann um die halbe Welt gekommen sein soll.
  Fidel erweist sich nach gewissem Zögern als sehr auskunftsfreudig. Leider ist er nicht ganz klar im Kopf. Tatsächlich ist das Leben, von dem er träumt und erzählt, gar nicht sein eigenes; es gehört einem anderen, einem schon lange Verstorbenen. Traum, Wahn und Wirklichkeit, Vergangenes und Gegenwärtiges vermischen sich in „Ardalén“ ständig. Mit den Toten kommuniziert Fidel so selbstverständlich wie mit den Lebenden, und vom Meer seiner Erinnerungen wird er buchstäblich überflutet: Am Wohnzimmertisch sitzend, befindet er sich zugleich tief unter Wasser, umkreist von Quallen und tropischen Fischen.
  Daraus entfaltet sich durchaus ein visueller Zauber. Da Prado ein gutes Stück glatter und süßlicher zeichnet als früher, gerät er mitunter aber sehr in die Nähe des „Man sieht nur mit dem Herzen gut“-Kitsches: Es ist auf die Dauer ein bisschen viel Poesie und Karibik-Feeling. Und die Äußerungen fiktiver Wissenschaftler über Zeit und Erinnerung, die zwischen die Kapitel eingefügt sind, stören nur den Lesefluss.
  Manches dagegen ist Prado vorzüglich gelungen. Wie durch das Medium Fidel sukzessive die Umrisse fremder, längst verschollener Existenzen deutlich werden – das ist kunstvoll erzählt. Und nach wie vor ist Prado ein großer Zeichner von Gesichtern. Das Meisterwerk, das Prado wohl schaffen wollte, ist „Ardalén“ nicht geworden, aber immerhin ein erfreuliches Comeback.
CHRISTOPH HAAS
Miguelanxo Prado (Text/Zeichnungen): Ardalén. Aus dem Spanischen von Sybille Schellheimer. Ehapa Comic Collection, Köln 2013. 256 S., 29,99 Euro.
Titelbild zu „Ardalén“.
Abb.: Ehapa
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