Argentinien begann das neue Jahrtausend mit einerschweren Wirtschaftskrise, die im Dezember 2001 auchin einer politischen Krise gipfelte. Die Verschuldungdes Landes hatte sich in zehn Jahren mehr alsverdoppelt, Argentinien war zahlungsunfähig geworden.Das Kabinett trat zurück und soziale Unruhen undArmut häuften sich. Angesichts dieser Krisensituationim Land gibt die argentinische Kinolandschaft einparadoxes Bild ab. Denn gerade zu Beginn des neuenJahrtausends erfuhr der argentinische Film einen Boomin der Produktion. Diese Arbeit untersucht, wie dieargentinische Krise von 2001 im Film dargestellt undverarbeitet wird. Die Autorin gibt einen Überblicküber die Ursachen und Dimensionen der Krise undanalysiert im Hauptteil sieben ausgewählte Filmebezüglich dieser Thematik. In einer Gesamtbetrachtungdiskutiert sie, welche Gemeinsamkeiten undUnterschiede sich in der Darstellungsweise derRegisseure ergeben und wie die Krise dasargentinische Filmschaffen veränderte. Das Buchrichtet sich an Kulturwissenschaftler, Romanisten,Filmliebhaber, und Argentinienfans, die dieargentinische Wirtschaftskrise von 2001 unter einemanderen, filmischen, Blickwinkel betrachten wollen.