Dorothee Gronostay untersucht das Potential argumentativer Lehr-Lern-Prozesse im Politikunterricht (z.B. kontroverser Diskussionen) zur kognitiven Aktivierung der Schülerinnen und Schüler. In drei empirischen Teilstudien werden Sequenzmuster argumentativer Abwägung identifiziert, Wirkungen eines fachspezifischen Argumentationstrainings auf die Diskussionsqualität geprüft sowie Effekte von Persönlichkeitsmerkmalen und zugewiesenen Diskussionspositionen (pro/kontra) auf die Diskussionsbeteiligung und persönliche Position der Schülerinnen und Schüler zu einer politischen Streitfrage untersucht. Die Autorin stellt vielfältige Bezüge zur Unterrichtspraxis her und leitet aus den Ergebnissen auch unterrichtspraktische Implikationen ab.