Ein Ort zum Atmen. Das sind Gedichte. In einer ruhelosen und verwundbaren Welt entfaltet das lyrische Ich einen Widerstand gegen die Zeit. Inmitten eines Verschlags versammeln sich Fliegen und Unkraut, Eidechsen und immer wieder Wasser zu einem Abwehrsystem des Überlebens. Hier ist der Krieg noch nicht und doch tief eingegraben im Körper einer weiblichen Existenz. Die großen Tragödien finden draußen statt, doch im Unterholz zwischen Feuerwanzen oder der Kopf- und Sprachlosigkeit eines Wurms entfaltet sich eine andere existenzielle Kampfzone. Die der Wörter und Bilder als Übersetzungdes Unaussprechlichen. Daneben die schlichte Schönheit einer spröden Natur als rettender Anker.