Der vorliegende Band enthält drei Studien zu überlieferungsgeschichtlichen, metrisch-textkritischen und grammatischen Problemen in den Schriften des Atha nasius von Alexandria. Sie sind aus der textkritischen und editorischen Arbeit an dogmatischen Hauptwerken dieses Kirchenvaters, insbesondere den Arianer reden und Serapionbriefen, in der Patristischen Arbeitsstelle Bochum der Rhei nisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften hervorgegangen. Der Titel kündigt eine gemischte Thematik an. Athanasius als Hauptzeuge der "Thalia", der berühmtesten, aber nur in Bruchstücken erhaltenen Schrift des Arius, steht im Mittelpunkt des ersten Beitrages. Die Themenreihenfolge der Refe rate sowie Metrik und Akrostichon der Fragmente weisen einen Weg, auf dem die Rekonstruktion des häretischen Lehrgedichts gefunden werden könnte. Weiteren Bemühungen wird eine Neuedition der" Thalia" -Referate aus oratio I contra Aria nos und epistula ad episcopos Aegypti et Libyae an die Hand gegeben. Ausschließlich um Athanasius geht es in der sich anschließenden, "Quaestiones grammaticae" betitelten Studie. In ihr wurden grammatische und stilistische Beob achtungen, die sich im Zusammenhang mit der Vorbereitung einer Edition der Arianerreden und der Serapionbriefe ergaben, gesammelt. Diese Studie ist von uns gemeinsam verlaßt worden. Die einzelnen Beiträge sind daher durch die Siglen KM bzw. FS in ihrer jeweiligen Zugehörigkeit kenntlich gemacht worden. Thema der dritten Studie ("Athanasius latinus") ist ein lateinischer Zweig der Athanasiusüberlieferung, die im Codex Laurentianus San Marco 584 ins Mittel alter hinübergerettete Sammlung von Athanasiana und Pseudathanasiana. Unter sucht werden das Verhältnis der überliefernden Handschriften untereinander und Fragen der Zuschreibung dieser Übersetzung. Auch der Charakter des Überset zungslateins wird kurz beleuchtet.
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