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Die Studie beleuchtet das politische Engagement der hohen böhmischen Aristokratie während der ersten Jahre nach der Entstehung konstitutioneller Parlamente in der Habsburgermonarchie. Auf der Basis von Tagebüchern, Korrespondenzen, politischer Publizistik und den Protokollen der Verhandlungen von Landtag und Reichsrat wird untersucht, welche Strategien adlige Politiker entwickelten, um ihre Interessen zu behaupten und eine aristokratische Identität zu bewahren. So werden die Positionen der Aristokraten in nationalen Auseinandersetzungen und Verfassungskonflikten, ihr Verhalten in Wahlkämpfen,…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie beleuchtet das politische Engagement der hohen böhmischen Aristokratie während der ersten Jahre nach der Entstehung konstitutioneller Parlamente in der Habsburgermonarchie. Auf der Basis von Tagebüchern, Korrespondenzen, politischer Publizistik und den Protokollen der Verhandlungen von Landtag und Reichsrat wird untersucht, welche Strategien adlige Politiker entwickelten, um ihre Interessen zu behaupten und eine aristokratische Identität zu bewahren.
So werden die Positionen der Aristokraten in nationalen Auseinandersetzungen und Verfassungskonflikten, ihr Verhalten in Wahlkämpfen, ihr Umgang mit der Presse sowie ihre Taktiken in Debatten und Abstimmungen thematisiert. Das Spannungsfeld zwischen der Anpassung an neue Spielregeln im Feld der Politik und dem Festhalten an vertrauten Handlungsweisen steht dabei im Mittelpunkt. Indem politik- und kulturgeschichtliche Fragestellungen miteinander verknüpft werden, gelingt es, neue Perspektiven auf die Geschichte Böhmensund den Elitenwandel im Europa des 19. Jahrhunderts zu gewinnen.
Autorenporträt
Ute Hofmann studierte Neuere und Neueste Geschichte, Soziologie und Angewandte Sprachwissenschaft an der Technischen Universität Chemnitz und der Universität Lettlands in Riga. Derzeit absolviert sie ein Wissenschaftliches Volontariat in einem Museum.