Aristophanes ist der einzige Vertreter der Alten Komödie, dessen Werk mit immerhin elf Komödien in nennenswertem Umfang auf uns gekommen ist. In phantasiereichen Plots, gespickt mit scharfzüngigem Spott auf Zeitgenossen, obszönem Humor und funkelndem Wortwitz, hält er seinen athenischen Mitbürgern in der Krisenzeit des ausgehenden 5. Jahrhunderts v. Chr. ein mehrdeutig schillerndes Spiegelbild ihrer Ängste und Hoffnungen vor Augen. Gleichzeitig reflektiert er in selbstkritischer Ironie die politische und kulturelle Stellung und Aufgabe der Komödie und seiner eigenen Dramen. Das vorliegende Buch vermittelt unentbehrliches Hintergrundwissen für die Lektüre dieses bis heute immer wieder gelesenen und aufgeführten Dramatikers. Neben Überblickskapiteln zum Autor, zur Zeit- und zur Gattungsgeschichte, zur Gestalt und Funktion des Theaters jener Epoche bietet es Werkgliederungen und orientierende Einzelinterpretationen der erhaltenen Komödien sowie einen informativen Abriß zu komischen Technik des Aristophanes. Eine umfangreiche Forschungsbibliographie erleichtert eine eingehendere Beschäftigung mit seinem dramatischen Werk.