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Mit Aristoteles kommt jener jahrhundertelange Prozess zum Abschluss, in dessen Verlauf sich im Bereich der Ägäis aus der symbolischen Form des Mythos die neue Symbolform der Philosophie entwickelte. Voegelin kann in diesem Band zeigen, dass sich bei Aristoteles der schon im Platonischen Spätwerk angelegte Spaltungsprozess fortsetzte. Während der politisch-religiöse Gründerwille, der das Werk Platons ausgezeichnet hatte, weiter zurücktrat, kam es zur Herausbildung zweier neuer eigenständiger Disziplinen: zu einer anthropologisch fundierten Ethik und allgemeinen Handlungstheorie sowie zu einer…mehr

Produktbeschreibung
Mit Aristoteles kommt jener jahrhundertelange Prozess zum Abschluss, in dessen Verlauf sich im Bereich der Ägäis aus der symbolischen Form des Mythos die neue Symbolform der Philosophie entwickelte. Voegelin kann in diesem Band zeigen, dass sich bei Aristoteles der schon im Platonischen Spätwerk angelegte Spaltungsprozess fortsetzte. Während der politisch-religiöse Gründerwille, der das Werk Platons ausgezeichnet hatte, weiter zurücktrat, kam es zur Herausbildung zweier neuer eigenständiger Disziplinen: zu einer anthropologisch fundierten Ethik und allgemeinen Handlungstheorie sowie zu einer differenzierten nomothetischen Politikwissenschaft, deren Reichweite sich im Vergleich mit der Platonischen Politik durch die pragmatische Öffnung gegenüber der Mannigfaltigkeit praktischer politischer Probleme erheblich vergrößert hatte. Der Zauber Platons war dem Arrangement mit der Realität und einer wissenschaftlichen Nüchternheit gewichen.
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Autorenporträt
Eric Voegelin (1901-85) studierte und unterrichtete an der Wiener Universität bis zu seiner Flucht vor den Nationalsozialisten 1938. Seine Tätigkeit in Wien wurde durch Aufenthalte in Deutschland, den USA und Frankreich unterbrochen, die wesentlich zu seiner intellektuellen Entwicklung beitrugen. Max Weber war für ihn in diesen Jahren ein entscheidender Bezugspunkt seiner wissenschaftlichen Entwicklung. In seinen Texten der 1920er und 1930er Jahre konstatierte Voegelin die Krise des Positivismus als das Verhängnis der geistigen Verfassung insbesondere Mitteleuropas. Die politischen Erscheinungen der totalitären Bewegungen veranlassen ihn, das Verhältnis von Politik und Religion in der Moderne radikal zu überdenken.