"Aristoteles ist eins der reichsten und umfassendsten wissenschaftlichen Genies gewesen, die je erschienen sind, ein Mann, dem keine Zeit ein gleiches an die Seite zu stellen hat." (G.W.F. Hegel)
Der Wertschätzung, die Aristoteles durch Hegel erfuhr, wird man sich unumwunden anschließen: Der Lehrer Alexanders des Großen war der bedeutendste Philosoph der Antike, auf dessen Denken die gesamte abendländische Philosophie beruht.
Der Herausgeber der deutschen Aristoteles-Gesamtausgabe, Hellmut Flashar, erzählt in diesem umfassenden Werk, was wir heute über das Leben des großen Denkers (384 - 322 v. Chr.) wissen, und erläutert jedes seiner erhaltenen Bücher. Die sehr konkrete und anschauliche biographische Skizze erhellt die private, politische und natürlich insbesondere die geistige Welt, in der Aristoteles als Sohn eines erfolgreichen Arztes, später als Schüler und Freund Platons und schließlich als Begründer seiner eigenen Schule, des Peripatos, seinen Weg nimmt. Vor diesem Hintergrund werden die naturwissenschaftlichen, musischen, literaturtheoretischen, psychologischen und philosophischen Denkansätze, Forschungen und Lehren des Aristoteles Schritt für Schritt allgemeinverständlich entwickelt und erklärt.
Der Wertschätzung, die Aristoteles durch Hegel erfuhr, wird man sich unumwunden anschließen: Der Lehrer Alexanders des Großen war der bedeutendste Philosoph der Antike, auf dessen Denken die gesamte abendländische Philosophie beruht.
Der Herausgeber der deutschen Aristoteles-Gesamtausgabe, Hellmut Flashar, erzählt in diesem umfassenden Werk, was wir heute über das Leben des großen Denkers (384 - 322 v. Chr.) wissen, und erläutert jedes seiner erhaltenen Bücher. Die sehr konkrete und anschauliche biographische Skizze erhellt die private, politische und natürlich insbesondere die geistige Welt, in der Aristoteles als Sohn eines erfolgreichen Arztes, später als Schüler und Freund Platons und schließlich als Begründer seiner eigenen Schule, des Peripatos, seinen Weg nimmt. Vor diesem Hintergrund werden die naturwissenschaftlichen, musischen, literaturtheoretischen, psychologischen und philosophischen Denkansätze, Forschungen und Lehren des Aristoteles Schritt für Schritt allgemeinverständlich entwickelt und erklärt.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Hellmut Flashar, langjähriger Herausgeber der deutschen Aristoteles-Werkausgabe, hat noch einmal das Wenige zusammengetragen, das über Aristoteles' Leben bekannt ist, berichtet Martin Hartmann. Der Autor hält sich mit Spekulationen zurück und verweist immer wieder vorsichtig auf die spärlichen Quellen, erklärt der Rezensent. Ergänzt wird der biografische Teil durch einen Überblick über das umfangreiche Werk des Philosophen und eine knappe Rezeptionsgeschichte. Dass sich Flashar auch hier keine Stellungnahme erlaubt, findet Hartmann schade, er hätte sich vom Autor ein wenig mehr Mut gewünscht, damit klar geworden wäre, dass die Lektüre von Aristoteles' Schriften nicht bloß einem traditionshörigen Kanon geschuldet ist, sondern auch für heutige Debatten noch hochaktuell sein kann - besonders, da sich das Buch an Philosophielaien richtet, wäre ein wenig Motivationsarbeit angebracht gewesen, meint Hartmann.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.11.201327. Mit Aristoteles bei Platon
Dass einer nach mehr als 2000 Jahren Leben und Werk des Aristoteles noch mal so hinhaut, damit war nicht zu rechnen. Hellmut Flashar gelingt es, unter Einschluss allen bisherigen Wissens, eine wunderbar lesbare Geschichte zu erzählen, die diesen Mann des Denkens und der Wissenschaft so lebendig erscheinen lässt, als sei er eben in die Akademie Platons eingetreten. Dort entwickelt Aristoteles vom ersten Moment an in radikaler Opposition zu seinem Lehrer Platon sein Denken - auch mit dem Studium der Tiere und Pflanzen in der Natur, und nicht nur im Lesesaal. Ein Akt, der Platon begeisterte, obwohl er allem widersprach, was er selbst lehrte.
cord
Hellmut Flashar: "Aristoteles. Lehrer des Abendlandes". C. H. Beck, 416 Seiten, 26,95 Euro
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Dass einer nach mehr als 2000 Jahren Leben und Werk des Aristoteles noch mal so hinhaut, damit war nicht zu rechnen. Hellmut Flashar gelingt es, unter Einschluss allen bisherigen Wissens, eine wunderbar lesbare Geschichte zu erzählen, die diesen Mann des Denkens und der Wissenschaft so lebendig erscheinen lässt, als sei er eben in die Akademie Platons eingetreten. Dort entwickelt Aristoteles vom ersten Moment an in radikaler Opposition zu seinem Lehrer Platon sein Denken - auch mit dem Studium der Tiere und Pflanzen in der Natur, und nicht nur im Lesesaal. Ein Akt, der Platon begeisterte, obwohl er allem widersprach, was er selbst lehrte.
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Hellmut Flashar: "Aristoteles. Lehrer des Abendlandes". C. H. Beck, 416 Seiten, 26,95 Euro
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