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23 Kundenbewertungen

Schon bei ihrer Ankunft auf Sizilien fühlt sich Rosa, als wäre sie in einen alten Film geraten - der Chauffeur, der ihre zufällige Reisebekanntschaft Alessandro am Flughafen erwartet; der heruntergekommene Palazzo ihrer Tante; und dann die Gerüchte um zwei Mafiaclans, die seit Generationen erbittert gegeneinander kämpfen: die Alcantaras und die Carnevares, Rosas und Alessandros Familien. Trotzdem trifft sich Rosa weiterhin mit Alessandro. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie gleichermaßen. Doch in Alessandro ruht ein unheimliches Erbe, das nicht menschlich ist ...…mehr

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Produktbeschreibung
Schon bei ihrer Ankunft auf Sizilien fühlt sich Rosa, als wäre sie in einen alten Film geraten - der Chauffeur, der ihre zufällige Reisebekanntschaft Alessandro am Flughafen erwartet; der heruntergekommene Palazzo ihrer Tante; und dann die Gerüchte um zwei Mafiaclans, die seit Generationen erbittert gegeneinander kämpfen: die Alcantaras und die Carnevares, Rosas und Alessandros Familien. Trotzdem trifft sich Rosa weiterhin mit Alessandro. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie gleichermaßen. Doch in Alessandro ruht ein unheimliches Erbe, das nicht menschlich ist ...
Autorenporträt
Kai Meyer, geb. 1969 studierte Film und Theater, arbeitete einige Jahre als Journalist und widmet sich seit 1995 ganz dem Schreiben von Büchern. Viele seiner Romane wurden zu Bestsellern. Seine Bücher erscheinen in mehr als 40 Ländern, u.a. in den USA, in England, Japan, Italien, Frankreich und Russland.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.12.2009

Im Doppelpack
Mafia und Mythen in Sizilien
Der Mythos Arkadien, wonach Menschen sich in Tiere verwandeln, wird zu neuem Leben erweckt. Zum Beispiel in der Familie von Rosa, Tochter aus einem Mafia-Clan, die mit 17 Jahren, nach langer Zeit in Amerika, nach Sizilien zurückkehrt, mitten in die Geheimnisse und Verbrechen der Mafiosi. Es herrscht Hass zwischen den Clans Carnevare und Alcantaras. Rosa, eine Alcantara, verliebt sich jedoch in den Carnevare Allesandro, dessen Vater, der Boss des Clans, gestorben ist. Dürfen die beiden ihre Liebe leben? Nein. Dabei ist das nicht das einzige Problem, das auf Rosa zukommt. Denn die beiden Mafia-Clans verbindet noch etwas: ihre Fähigkeit, sich in Tiere zu verwandeln. Die Alcantaras werden zu Schlangen, die Carnevares zu Raubkatzen. Rosa und Allesandro halten nicht viel von den schmutzigen Geschäften der Mafia. Damit machen sie sich viele Feinde. Aber die beiden geben nicht auf, gemeinsam widersetzen sie sich der Mafia, riskieren ihr Leben für den Kampf um Gerechtigkeit und um das furchtbare Handeln der Mafia irgendwann zu beenden.
Kai Meyer hat einen Roman geschrieben, dem man sich nicht entziehen kann: eine Liebesgeschichte, bei der man die beiden Hauptpersonen auf schöne Weise kennen lernt, eine Geschichte, bei der man mitfiebert. Gut gegen Böse – wer steht auf welcher Seite? Das wissen weder Rosa noch die Leser, was für Überraschungen und natürlich auch für Spannung sorgt. Manchmal jedoch fragt man sich, was das Wichtigste ist: Soll von einer unmöglichen Liebe wie bei Romeo und Julia erzählt werden? Geht es um die Mafia? Ist es ein Fantasy-Roman, in dem sich Menschen in Tiere verwandeln? Es wirkt, als könne sich der Autor nicht entscheiden. Magdalena Knödler (14 Jahre)
Warum wird eine Geschichte erzählt? Weil sie einer Idee, einer Notwendigkeit folgt? Oder weil sie bestimmte Leser-Erwartungen bedient. Bei Vielschreiber Kai Meyer wären es dann Fantasy mit realistischem Einschlag, weil der Autor dieses Metier beherrscht. Anders in Arkadien erwacht: Der erste Band ist allenfalls phantastische Lovestory zwischen Realität und Mythos, es geht um Familien- und Clan-Geschichten. Und doch ist der Roman vor allem eines – kalkuliert in mehrfacher Hinsicht: Man nehme einen nicht-realen Plot, gebe aktuelle Problemstellungen dazu (die Mafia-Machenschaften, Rosas Schwangerschaftsabbruch), mische eine Prise bildungsbürgerliches Anspruchsdenken hinein (Äsops Fabeln als Initialzündung zur Verwandlungskunst), rühre ein gerüttelt Maß Romantik unter, fertig ist das neue Buch, nein, eben der intendierte Bestseller. Der wird, so kündigt es die Vorschau an, in allen Stephenie-Meyer-Titeln beworben, zusätzlich auf Bella-und-Edward-Seiten und wahrscheinlich bald auf Rosa-und-Allesandro-Seiten online gestellt – schon ist das neue Buch Marke. Denn es gibt nicht nur eine Erwartungshaltung der Leser, es gibt auch die Erwartungshaltung der Verlage: die nach einem Bestseller. Das Zauberwort, das dabei die Rezeptur bestimmt, heißt in Sachen Zielgruppe: All Age; in Sachen Genre: Fantasy und in Sachen Liebe: Unerreichbarkeit. Ob Vampir und Mensch (sie kriegen sich nicht), Engel und Mensch (die kriegen sich auch nicht) oder hier: Tier und Mensch, beziehungsweise Kinder zweier verfeindeter Mafia-Clans (die kriegen sich gleich doppelt nicht). Mag sein, dass das Ergebnis, wie die Vorläufer, gerne gelesen wird. Mag sein, dass es sich gut oder sogar bestens verkauft. Aber warum wird eine Geschichte erzählt? Der Genre-Mix auf Kosten der Glaubwürdigkeit und die berechnende Dramaturgie gehen nicht auf. Ernst zu nehmende Themen verblassen, Figuren werden zu durchschaubaren Helden-Kampfmaschinen und die Antwort darauf: Wo bleibt die Literatur? Christine Knödler
Kai Meyer
Arkadien erwacht
Carlsen 2009. 414 Seiten, 19,90 Euro.
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"Unmittelbare Suchtgefahr:", Augsburger Allgemeine 20151104 "Unmittelbare Suchtgefahr:", Augsburger Allgemeine