Das Ungenügen an der Welt, wie sie ist, schafft Gegenbilder. Fiktionen eines besseren Seins in mythischen Paradiesen oder politischen Utopien. Eine Sonderstellung nimmt dabei das Hirtenland Arkadien ein: Es verdankt seinen Ursprung als Wunschlandschaft weder Mythos noch Sozialentwurf, sondern der poetischen Imagination. Arkadien kennt keine zeitliche Bestimmung: Es liegt weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft, sondern kann heraufbeschworen werden, wann immer man von einem solchen Leben träumt.