Klaus Garber ist zu seinem Lebenswerk zurückgekehrt: Der Erforschung der europäischen Arkadien-Utopie. Vor zwanzig Jahren hielt er einen mehrstündigen Vortrag im Bayerischen Rundfunk über Arkadien. Einst einer größeren Zuhörerschaft zugedacht, wird er nun in überarbeiteter und aktualiseirter Form einem interessierten Leserkreis zugänglich gemacht. Die mythischen Ursprünge werden umkreist, Vergil als Ahnherr der Vision porträtiert, das humanistische Arkadien an der Pegnitz einschließlich Standeskonflikten und Lob des weiblichen Geschlechts in Erinnerung gerufen und schließlich die großen Zeugen der Utopie im 18. Jahrhundert - Gessner, Voß, Goethe - aufgerufen. Mit einem Ausblick auf die Frühromantik und einige Gewährsleute des 20. Jahrhunderts - Musil, Benjamin, Bloch - schließt der Band. Er präsentiert sich zugleich als eine kommentierte Collage bedeutender Texte der abendländischen Tradition.
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