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Der evangelische Theologe Johannes Lepsius (1858-1926) gehört zu den prominenten deutschen Personen des Humanitarismus im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Seine Schriften über die christliche Minderheit der Armenier im Osmanischen Reich dokumentieren eindrucksvoll die Auseinandersetzung mit moralpolitischen Fragen und zeitgenössischen kirchlichen Entwicklungen im Horizont von Homogenisierungsbewegungen von Bevölkerungsgruppen in Vielvölkerstaaten. Seine erste maßgebliche Veröffentlichung "Armenien und Europa. Eine Anklageschrift" (1896) ist eine Dokumentation der Massaker an den…mehr

Produktbeschreibung
Der evangelische Theologe Johannes Lepsius (1858-1926) gehört zu den prominenten deutschen Personen des Humanitarismus im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Seine Schriften über die christliche Minderheit der Armenier im Osmanischen Reich dokumentieren eindrucksvoll die Auseinandersetzung mit moralpolitischen Fragen und zeitgenössischen kirchlichen Entwicklungen im Horizont von Homogenisierungsbewegungen von Bevölkerungsgruppen in Vielvölkerstaaten. Seine erste maßgebliche Veröffentlichung "Armenien und Europa. Eine Anklageschrift" (1896) ist eine Dokumentation der Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich. Der Text liegt erstmals in einer kritischen Studienausgabe vor, mit einem ausführlichen Text- und Quellenkommentar, der Entstehungs- und Wirkungsgeschichte sowie umfangreichen Registern.
Autorenporträt
Hacik R. Gazer, Prof. Dr., ist Professor für Geschichte und Theologie des christlichen Ostens an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Roy Knocke, Dr., ist Direktor des Lepsiushauses Potsdam. Bartholomäus Kühn ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte und Theologie des christlichen Ostens an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.