Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kunst - Computerkunst, Medienkunst, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Kunstpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Künstler Armin Linke und seiner Ausstellung "Phenotypes - Limited Forms", welche verschiedene Erscheinungsformen des Archivwesens in einem Raum vereint. Dabei wird zunächst Linkes Projekt vorgestellt und anschließend unter den Aspekten von Raum und Zeit betrachtet, sowie die Perspektive des französischen Philosophen Michel Serres zum Thema Zeit hinzugezogen. Hierzu wird ein kurzer Exkurs zum Künstler Heman Chong unternommen, dessen Ausstellung "God Bless Diana", dem von Linke sehr ähnlich ist. Danach folgt eine geschichtliche Zusammenfassung zur Entwicklung des Archivwesens, welche in der Digitalisierung der Daten enden wird. Anschließend wird die Vorgehensweise des Kunst- und Kulturwissenschaftlers Aby Warburg herangezogen,um ein Bindeglied zwischen den beiden Erscheinungsformen von Linkes Archiv zu benennen. Die gesamte Ausarbeitung mündet in einer Interpretation von Linkes Projekt, welche dem Leser einen differenzierten Blick auf die Ausstellung ermöglichen soll.Linke stellt sein persönliches, fotografisches Online-Archiv zur Verfügung und ernennt den Museumsbesucher zum temporären Kurator. In dem Text "Archivmanifestationen performativer Räume" aus der Zeitschrift "Atelier der Erinnerung. Aspekte des Archivarischen als Ausgangspunkt künstlerischer Fotografie" stellt er sein Projekt vor, welches zunächst als Book on Demand-Projekt 2003 in Venedig und zwischen 2008 und 2010 in Sao Paulo auf der 28. Biennale, in Siegen und in Admont zu sehen war.
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