Amerika in den 1950er Jahren. Eine kleine, wissbegierige Maus beobachtet jede Nacht den Mond durch ein Fernrohr, während ihre Artgenossen einem höchst unwissenschaftlichen Käsekult verfallen sind. Kann der Mond wirklich aus Käse sein? Angespornt durch die Pionierleistungen der Mäuseluftfahrt, beschließt die kleine Maus, der Frage auf den Grund zu gehen. Sie fasst einen großen Entschluss: Sie wird als erste Maus zum Mond fliegen!In seinem zweiten großen Abenteuer einer kleinen Maus zeigt Torben Kuhlmann seine ganze Meisterschaft sowohl als Illustrator stimmungsvoller und eindrücklicher Bilder als auch als raffinierter Erzähler von spannenden Geschichten. Hier überzeugen alle liebevoll erfundenen Details.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.01.2017Die Erde ist zu klein für freie Tierchen
Torben Kuhlmann erzählt und zeigt "Armstrong - die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond".
Ist die Erde ein Sprungbrett? Seit der künstliche Begleiter Sputnik 1957 unsere Welt umkreiste, haben wir Menschen über den Weltraum als etwas Zukünftiges geredet und nachgedacht - eine Angelegenheit der Hoffnung oder der Angst, eine Frage der Aussichten, nicht der Einsichten, ein Projekt der Prophezeiung, nicht der Erinnerung.
Die dafür nötige Technik musste man, da es sie noch nicht gab, unter Aufbietung all unserer Wissenschaften und Ingenieurskünste entwickeln. Man nannte das den technischen Fortschritt, weil es Richtung morgen ging. Dass eine Zivilisation ihre Kenntnisse und Fertigkeiten nicht nur immer weiter vermehren, sondern auch verlieren und vergessen kann, mochte vielleicht für die alten Ägypter, für Europa im Mittelalter oder die Inkas und Mayas gelten, aber nicht, dachte man, für die aufstrebende Menschheit des zwanzigsten Jahrhunderts - Städte auf dem Mond, Parks auf dem Mars, wir kommen!
Die Mäuse wussten es besser. Schon Mitte der fünfziger Jahre ebenjenes zwanzigsten Jahrhunderts, verrät uns Torben Kuhlmanns Bilderbuch "Armstrong - Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond", musste eine alte Maus, die in einem Technikmuseum lebte, einer jungen Maus, die das Käsekosmonautenwesen weiterbringen wollte, erklären, es habe einst eine Zeit gegeben, "als für uns Mäuse nichts unmöglich war. Wir haben die Welt bereist und sogar das Fliegen gelernt. Aber irgendwann interessierten sich die Mäuse für andere Dinge. Und sie vergaßen nach und nach ihre fliegenden Vorfahren".
Die kleine Maus, so ernüchternd unterrichtet, ist nicht bereit, sich mit dem Stand der Dinge abzufinden, und geht das Problem systematisch erst von der wissenschaftlichen, dann von der technischen Seite her an - das Bild, das Kuhlmann sich und uns davon gemacht hat, wie sie im Hörsaal bei der Astronomievorlesung auf ihren exakten Notizen hockt, macht fast alles wieder gut, was gegen eine ordentliche akademische Ausbildung auf dieser Welt unternommen wurde, seit vor einem Vierteljahrhundert die Idee aufkam, man könne Universitäten wie Firmen organisieren, bewerten und führen.
Aufmerksam lernt die Maus also Himmelsmechanik, experimentiert mit einer Raumkapsel, die sie aus einem alten Wecker gebaut hat, testet ihren Raumanzug im Goldfischglas und erleidet auch mal harte Rückschläge - "schluchzend schlich sie davon", als Brandstifterin von Männern in Hüten und ihren Hunden gejagt (ein zeitgeschichtlich schöner Witz ist die Zeitung, die an der Wand hängt und die Maus als "Red Menace" verdächtigt, denn damals erlebte Nordamerika, wo der irdische Teil der Geschichte spielt, eine wilde Kommunistenhatz).
Die feine Grafik, oft wie mit Härchen gepinselt, auf deren Spitzen kleine Lichtpunkte sitzen, die das, was gezeigt wird, eher wie Wunsch- und Hoffnungsvisionen aufscheinen lassen als bloß banal "abbilden", wird der regsamen Sprache gerecht, die davon berichtet, wie die Maus resolut "stapft" oder ehrfürchtig "flüstert", also alles tut, was auch ein Mensch tun würde, wenn er nur so konsequent einem Traum auf der Spur bliebe wie dieses Tierchen.
1972 stapfte der bislang letzte Mensch auf dem Mond herum, etwa 385 000 Kilometer weit weg von der Erde. Seitdem vertrödeln wir unsere Ausflüge im All ein paar hundert Kilometer raumwärts. Denn wir vergessen schnell, was wir können, wenn es nicht der Kriegsvorbereitung oder dem Geldverdienen dient. Die kleine Maus aber tut, was sie tut, aus besseren Motiven und kann daher als Beispiel dienen. Denn unsere Erde ist eben kein Sprungbrett, und wenn wir uns nicht mehr Mühe geben, wird sie das Gegenteil - eine Falle. Wie man sich von Fallen nicht erwischen lässt, kann man in "Armstrong" von einem sehr netten Nager lernen.
DIETMAR DATH.
Torben Kuhlmann: "Armstrong". Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond.
NordSüd Verlag, Zürich 2016. 128 S., geb., 19,99 [Euro]. Ab 5 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Torben Kuhlmann erzählt und zeigt "Armstrong - die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond".
Ist die Erde ein Sprungbrett? Seit der künstliche Begleiter Sputnik 1957 unsere Welt umkreiste, haben wir Menschen über den Weltraum als etwas Zukünftiges geredet und nachgedacht - eine Angelegenheit der Hoffnung oder der Angst, eine Frage der Aussichten, nicht der Einsichten, ein Projekt der Prophezeiung, nicht der Erinnerung.
Die dafür nötige Technik musste man, da es sie noch nicht gab, unter Aufbietung all unserer Wissenschaften und Ingenieurskünste entwickeln. Man nannte das den technischen Fortschritt, weil es Richtung morgen ging. Dass eine Zivilisation ihre Kenntnisse und Fertigkeiten nicht nur immer weiter vermehren, sondern auch verlieren und vergessen kann, mochte vielleicht für die alten Ägypter, für Europa im Mittelalter oder die Inkas und Mayas gelten, aber nicht, dachte man, für die aufstrebende Menschheit des zwanzigsten Jahrhunderts - Städte auf dem Mond, Parks auf dem Mars, wir kommen!
Die Mäuse wussten es besser. Schon Mitte der fünfziger Jahre ebenjenes zwanzigsten Jahrhunderts, verrät uns Torben Kuhlmanns Bilderbuch "Armstrong - Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond", musste eine alte Maus, die in einem Technikmuseum lebte, einer jungen Maus, die das Käsekosmonautenwesen weiterbringen wollte, erklären, es habe einst eine Zeit gegeben, "als für uns Mäuse nichts unmöglich war. Wir haben die Welt bereist und sogar das Fliegen gelernt. Aber irgendwann interessierten sich die Mäuse für andere Dinge. Und sie vergaßen nach und nach ihre fliegenden Vorfahren".
Die kleine Maus, so ernüchternd unterrichtet, ist nicht bereit, sich mit dem Stand der Dinge abzufinden, und geht das Problem systematisch erst von der wissenschaftlichen, dann von der technischen Seite her an - das Bild, das Kuhlmann sich und uns davon gemacht hat, wie sie im Hörsaal bei der Astronomievorlesung auf ihren exakten Notizen hockt, macht fast alles wieder gut, was gegen eine ordentliche akademische Ausbildung auf dieser Welt unternommen wurde, seit vor einem Vierteljahrhundert die Idee aufkam, man könne Universitäten wie Firmen organisieren, bewerten und führen.
Aufmerksam lernt die Maus also Himmelsmechanik, experimentiert mit einer Raumkapsel, die sie aus einem alten Wecker gebaut hat, testet ihren Raumanzug im Goldfischglas und erleidet auch mal harte Rückschläge - "schluchzend schlich sie davon", als Brandstifterin von Männern in Hüten und ihren Hunden gejagt (ein zeitgeschichtlich schöner Witz ist die Zeitung, die an der Wand hängt und die Maus als "Red Menace" verdächtigt, denn damals erlebte Nordamerika, wo der irdische Teil der Geschichte spielt, eine wilde Kommunistenhatz).
Die feine Grafik, oft wie mit Härchen gepinselt, auf deren Spitzen kleine Lichtpunkte sitzen, die das, was gezeigt wird, eher wie Wunsch- und Hoffnungsvisionen aufscheinen lassen als bloß banal "abbilden", wird der regsamen Sprache gerecht, die davon berichtet, wie die Maus resolut "stapft" oder ehrfürchtig "flüstert", also alles tut, was auch ein Mensch tun würde, wenn er nur so konsequent einem Traum auf der Spur bliebe wie dieses Tierchen.
1972 stapfte der bislang letzte Mensch auf dem Mond herum, etwa 385 000 Kilometer weit weg von der Erde. Seitdem vertrödeln wir unsere Ausflüge im All ein paar hundert Kilometer raumwärts. Denn wir vergessen schnell, was wir können, wenn es nicht der Kriegsvorbereitung oder dem Geldverdienen dient. Die kleine Maus aber tut, was sie tut, aus besseren Motiven und kann daher als Beispiel dienen. Denn unsere Erde ist eben kein Sprungbrett, und wenn wir uns nicht mehr Mühe geben, wird sie das Gegenteil - eine Falle. Wie man sich von Fallen nicht erwischen lässt, kann man in "Armstrong" von einem sehr netten Nager lernen.
DIETMAR DATH.
Torben Kuhlmann: "Armstrong". Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond.
NordSüd Verlag, Zürich 2016. 128 S., geb., 19,99 [Euro]. Ab 5 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Carsten Matthäus gefällt gut, wie Torben Kuhlmann in seiner Graphic Novel die Geschichte der Raumfahrt aus der Mäuseperspektive erzählt. Zwar wimmle es vor Animationsfilmen mit ähnlichen Ideen, doch im Gegensatz zu ihnen gebe das Buchformat dem Leser genug Zeit, um die "wunderbar gewitzten" Skizzen und Entwürfe ausgiebig würdigen zu können. Harmlos sei "Armstrong" nicht, schreibt Matthäus, schließlich würden die Mäuse von Katzen, Eulen und der Polizei mit ihren Hunden gejagt. Das verleihe der Geschichte das nötige Tempo - allerdings steckt darin auch der einzige Kritikpunkt des Rezensenten: Zum Mond gehe es hier etwas zu schnell, in Kuhlmanns Vorgängerbuch über den Luftfahrtpionier Lindbergh sei der Weg beschwerlicher gewesen. Doch die vermittelte Erkenntnis, dass ein Genie die meiste Zeit seines Lebens verkannt wird, versöhnt Matthäus wieder mit "Armstrong".
© Perlentaucher Medien GmbH
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.08.2016Maus im Mond
Torben Kuhlmann erzählt von Armstrong,
dem genialen Raumfahrtpionier
VON CARSTEN MATTHÄUS
Es gibt diesen Moment am Bahnsteig, wenn plötzlich im Blickfeld etwas zuckt. Ein kleines Wesen, eine graue Maus, flitzt durchs Gleisbett. Achtung, das könnte ein Erfinder sein, denkt sich, wer die Bücher von Torben Kuhlmann gelesen hat. Der Autor und Zeichner hat sich darauf spezialisiert, die Genialität von ansonsten im Erdreich herumwuselnden Tieren zu beleuchten. Als Liebhaber von Animationsfilmen denkt man beim ersten Blick vielleicht: wie langweilig. In den digitalen Tierwelten geben sich ja gerade erfinderische, kreative und superschlaue Nager und Säuger die Klinke in die Hand. Und auch in Bilderbüchern ist kein Mangel an felltragenden Intelligenzbestien.
Nach den ersten Seiten der Lektüre versteht man allerdings, warum das Debüt-Werk von Kuhlmann namens Lindbergh mittlerweile in 20 Sprachen übersetzt und mit Preisen überhäuft wurde. Und warum Armstrong vermutlich ähnlich erfolgreich sein wird. Im Stile einer Graphic Novel wird die Geschichte der Luftfahrt (Lindbergh) oder der Raumfahrt (Armstrong) aus der Mäuseperspektive Bild für Bild erzählt. Man hat – im Gegensatz zu den immer schneller geschnittenen Animationsfilmbildern – genug Zeit, die wunderbar gewitzten Skizzen und Entwürfe zu betrachten.
Kuhlmann lässt seine Mäuse die Fluggeräte und Raketen außerdem aus all dem zusammenbauen, was man bei den Menschen so klauen kann, und was auch dem Leser eine diebische Freude bereitet. Ein Autoscheinwerfer wird so zur Mäuse-Raumkapsel, ein Tintenglas zum Kopfteil des Raumanzugs. Und man wird immer wieder Zeuge, wie die ersten Versuche grandios scheitern und wie die Mäuse ganz von vorne anfangen müssen, um ihrem Traum doch wieder ein Stück näherzukommen.
Nun hört sich das an, als seien das nett gezeichnete Wer-Wie-Was-Bücher über Luft- oder Raumfahrt. Sind es aber nicht, weil die Mäuse ihre Erfindungen unter Hochdruck machen müssen. Bei Lindbergh verfolgen Katzen den kleinen Pionier durch die Kanalisation, Eulen jagen ihn durch die Lüfte. Nach der Raketenmaus läuft eine Großfahndung. Sie rettet sich gerade noch vor Polizisten und scharfen Hunden. Das gibt den Geschichten das nötige Tempo, manche Bildfolgen sind wie Comics zu lesen.
Das wäre vielleicht auch die einzige Kritik, die man an Armstrong üben kann. Hier geht alles etwas schnell. Zeichnete Kuhlmann bei Lindbergh noch viele Schritte der Luftfahrtgeschichte vom Hängegleiter bis zum Motorsegler nach, so ist die Maus bei Armstrong schon im dritten Versuch auf dem Weg zum Mond. Zisch und weg.
Eine große Erkenntnis zeichnet Kuhlmann dafür aber wundervoll in die Geschichte der Mäusemondfahrt hinein: Das Genie wird die meiste Zeit seines Lebens verkannt. Als die Maus versucht, ihre Artgenossen über den riesigen steinernen Himmelskörper aufzuklären, erntet sie nur Kopfschütteln. Eine Maus müsse doch wissen, dass der Mond ein riesiger Käse sei. Mit Löchern. (ab 5 Jahre)
Torben Kuhlmann: Armstrong. Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond. NordSüd 2016. 128 Seiten, 19,99 Euro.
Illustration aus Torben Kuhlmann: Armstrong: Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond
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Torben Kuhlmann erzählt von Armstrong,
dem genialen Raumfahrtpionier
VON CARSTEN MATTHÄUS
Es gibt diesen Moment am Bahnsteig, wenn plötzlich im Blickfeld etwas zuckt. Ein kleines Wesen, eine graue Maus, flitzt durchs Gleisbett. Achtung, das könnte ein Erfinder sein, denkt sich, wer die Bücher von Torben Kuhlmann gelesen hat. Der Autor und Zeichner hat sich darauf spezialisiert, die Genialität von ansonsten im Erdreich herumwuselnden Tieren zu beleuchten. Als Liebhaber von Animationsfilmen denkt man beim ersten Blick vielleicht: wie langweilig. In den digitalen Tierwelten geben sich ja gerade erfinderische, kreative und superschlaue Nager und Säuger die Klinke in die Hand. Und auch in Bilderbüchern ist kein Mangel an felltragenden Intelligenzbestien.
Nach den ersten Seiten der Lektüre versteht man allerdings, warum das Debüt-Werk von Kuhlmann namens Lindbergh mittlerweile in 20 Sprachen übersetzt und mit Preisen überhäuft wurde. Und warum Armstrong vermutlich ähnlich erfolgreich sein wird. Im Stile einer Graphic Novel wird die Geschichte der Luftfahrt (Lindbergh) oder der Raumfahrt (Armstrong) aus der Mäuseperspektive Bild für Bild erzählt. Man hat – im Gegensatz zu den immer schneller geschnittenen Animationsfilmbildern – genug Zeit, die wunderbar gewitzten Skizzen und Entwürfe zu betrachten.
Kuhlmann lässt seine Mäuse die Fluggeräte und Raketen außerdem aus all dem zusammenbauen, was man bei den Menschen so klauen kann, und was auch dem Leser eine diebische Freude bereitet. Ein Autoscheinwerfer wird so zur Mäuse-Raumkapsel, ein Tintenglas zum Kopfteil des Raumanzugs. Und man wird immer wieder Zeuge, wie die ersten Versuche grandios scheitern und wie die Mäuse ganz von vorne anfangen müssen, um ihrem Traum doch wieder ein Stück näherzukommen.
Nun hört sich das an, als seien das nett gezeichnete Wer-Wie-Was-Bücher über Luft- oder Raumfahrt. Sind es aber nicht, weil die Mäuse ihre Erfindungen unter Hochdruck machen müssen. Bei Lindbergh verfolgen Katzen den kleinen Pionier durch die Kanalisation, Eulen jagen ihn durch die Lüfte. Nach der Raketenmaus läuft eine Großfahndung. Sie rettet sich gerade noch vor Polizisten und scharfen Hunden. Das gibt den Geschichten das nötige Tempo, manche Bildfolgen sind wie Comics zu lesen.
Das wäre vielleicht auch die einzige Kritik, die man an Armstrong üben kann. Hier geht alles etwas schnell. Zeichnete Kuhlmann bei Lindbergh noch viele Schritte der Luftfahrtgeschichte vom Hängegleiter bis zum Motorsegler nach, so ist die Maus bei Armstrong schon im dritten Versuch auf dem Weg zum Mond. Zisch und weg.
Eine große Erkenntnis zeichnet Kuhlmann dafür aber wundervoll in die Geschichte der Mäusemondfahrt hinein: Das Genie wird die meiste Zeit seines Lebens verkannt. Als die Maus versucht, ihre Artgenossen über den riesigen steinernen Himmelskörper aufzuklären, erntet sie nur Kopfschütteln. Eine Maus müsse doch wissen, dass der Mond ein riesiger Käse sei. Mit Löchern. (ab 5 Jahre)
Torben Kuhlmann: Armstrong. Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond. NordSüd 2016. 128 Seiten, 19,99 Euro.
Illustration aus Torben Kuhlmann: Armstrong: Die abenteuerliche Reise einer Maus zum Mond
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