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Mit der Vorlage des ersten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung im Jahr 2001 ist eine neue Etappe der Armutsberichterstattung erreicht worden. Von besonderer sozialpolitikwissenschaftlicher Relevanz und zugleich auch analytischer Herausforderung ist die konzeptionelle Bezugnahme auf den Lebenslagenansatz, der auch in anderen Berichtssystemen wie z. B. dem neuen Kinder- und Jugendbericht als Referenzrahmen fungiert.
Im vorliegenden Sammelband werden neue Ergebnisse aus der Armutsforschung präsentiert, z. B. zu den Haushalten im Niedriglohnbereich oder dem zukünftigen
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Produktbeschreibung
Mit der Vorlage des ersten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung im Jahr 2001 ist eine neue Etappe der Armutsberichterstattung erreicht worden. Von besonderer sozialpolitikwissenschaftlicher Relevanz und zugleich auch analytischer Herausforderung ist die konzeptionelle Bezugnahme auf den Lebenslagenansatz, der auch in anderen Berichtssystemen wie z. B. dem neuen Kinder- und Jugendbericht als Referenzrahmen fungiert.

Im vorliegenden Sammelband werden neue Ergebnisse aus der Armutsforschung präsentiert, z. B. zu den Haushalten im Niedriglohnbereich oder dem zukünftigen Armutspotential unter den Selbständigen. Daran anschließend folgt eine Skizze des Stands und der Perspektiven der Armutsberichterstattung. Eine wichtige armutspolitische Funktion im Sinne der »bekämpften Armut« hat das Sozialhilfesystem. Mehrere Autoren widmen sich offenen Fragen in diesem Feld wie der Nicht-Inanspruchnahme von eigentlich zustehender Sozialhilfe oder angesichts der weit verbreiteten Vorstellung eines stabilen Blocks von Armen der Frage nach der Dynamik des Sozialhilfebezugs.

Abgerundet wird der Sammelband durch ganz unterschiedliche Perspektiven der Armutspolitik. Auf der Ebene der einzelnen Haushalte wird ein Ansatzpunkt am Beispiel des Verbraucherinsolvenzverfahrens vorgestellt und diskutiert, auf der Ebene der Familien ein neuer Ansatz zur Armutsprophylaxe im Sinne einer Kompetenzstärkung und last but not least die wieder makroökonomisch gewendete Frage nach wenn nicht unbedingt neuen, dann doch zumindest anderen Finanzierungsquellen für eine erfolgreiche Armutsbekämpfungspolitik.
Rezensionen
»Es ist sicherlich nicht gelogen zu behaupten, dass das von Stefan Sell herausgegebene Buch mit Artikeln zum Thema Armut und soziale Ausgrenzung zu den besten Werken gehört, die es derzeit zu dieser Problematik im Bereich der wissenschaftlichen Literatur gibt. Neben den klassischen Themen der Armutsforschung und der Armutsberichterstattung kommen auch hier Zusammenhänge zur Sprache, über die sich in der bisherigen Literatur kaum etwas finden lässt. [...] Wenn der eine oder andere Bericht aus diesem Buch besonders heraussticht, dann lässt das in keinem Fall auf eine mindere Qualität der übrigen Artikel schließen. Vielmehr erscheinen die hier exemplarisch vorgestellten Berichte in einem insgesamt hervorragenden Werk besonders erwähnenswert. Die Wissenschaft jedenfalls hat hier neue Akzente gesetzt, die es zu beachten gilt.«
Christian Beck, in: Neue Caritas, 7/2003