Die Studie analysiert die Konstruktions- und Umgangsweisen von und mit Armut in Familienzentren auf den Ebenen des Diskurses, der Organisation und der sozialen Praktiken. Über die Analyse der Early-Excellence-Programmatik und mittels ethnographischer Feldforschung werden institutionelle Anerkennungsordnungen und die daraus resultierenden Handlungs(-un-)möglichkeiten für Professionelle, Eltern und Kinder aufgezeigt. Die Studie zeichnet die (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten und von Klassismus in und durch kindheitspädagogische Organisationen nach und diskutiert Ambivalenzen im Kontext von Armut.
»Besonders hervorzuheben ist die wichtige Perspektivierung auf Ungleichheitsfragen und Differenzherstellung in der sich programmatisch egalitär gebenden Organisation, die aufzeigt, wie relevant Klassismusanalysen rund um die Lösung der kindheitspädagogischen 'Bildung für alle' sind.« Julian Breit, ZSE, 02/2024