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Die Armut ist wieder zu einem aktuellen und brisanten Thema geworden, andererseits ist der Konflikt um die materiellen und symbolischen Ressourcen so alt wie die Menschheit selbst. Die Grenzen der Solidarität müssen immer wieder neu ausgehandelt werden, die dabei ausgebildeten Normen und Institutionen prägen das Selbstverständnis von Gesellschaften grundlegend. Heute bemisst sich am Umgang mit den Schwachen die Legitimität und Akzeptanz nicht nur von Regierungen und Parteien, sondern auch von Staaten und Wirtschaftssystemen. Der umfangreiche Band untersucht die Geschichte(n) der Armut für den…mehr

Produktbeschreibung
Die Armut ist wieder zu einem aktuellen und brisanten Thema geworden, andererseits ist der Konflikt um die materiellen und symbolischen Ressourcen so alt wie die Menschheit selbst. Die Grenzen der Solidarität müssen immer wieder neu ausgehandelt werden, die dabei ausgebildeten Normen und Institutionen prägen das Selbstverständnis von Gesellschaften grundlegend. Heute bemisst sich am Umgang mit den Schwachen die Legitimität und Akzeptanz nicht nur von Regierungen und Parteien, sondern auch von Staaten und Wirtschaftssystemen. Der umfangreiche Band untersucht die Geschichte(n) der Armut für den europäisch-mediterranen Raum von der Antike bis zur Gegenwart.
Der Trierer Sonderforschungsbereich 600 Fremdheit und Armut legt hier einer breiteren Öffentlichkeit in mehr als 60 Beiträgen aus unterschiedlichen Disziplinen (Geschichte, Kunstgeschichte, Politikwissenschaft, Kirchengeschichte/Theologie, Rechtsgeschichte, Germanistik, Medienwissenschaft) eine Summe seiner langjährigen Forschungen vor. Der Band ist zugleich als Begleitband zur Armuts-Ausstellung konzipiert, einer Kooperation mit Trierer Museen, und ist ein umfassendes Bildkompendium der Armut. Insgesamt entsteht ein faszinierendes, beeindruckendes, mitunter aber auch bedrückendes Panorama der Rolle der Schwachen in europäischen Gesellschaften seit der Antike
Autorenporträt
Herbert Uerlings ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Trier, Sprecher des SFB 600 Fremdheit und Armut. Seit Poetiken der Interkulturalität (1997) zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich der Interkulturellen Germanistik/Postkolonialen Studien.

Nina Trauth studierte Kunstgeschichte, Neuere Literaturwissenschaft und Klassische Archäologie in Karlsruhe, Heidelberg, Wien, Basel und Trier und wurde mit vorliegender Arbeit 2005 promoviert. Die Dissertation entstand mit einem Stipendium des DFG-Graduiertenkollegs Identität und Differenz. Geschlechterkonstruktion und Interkulturalität und wurde mit dem Nachwuchsförderpreis der Universität Trier ausgezeichnet. Die Autorin ist derzeit wissenschaftliche Volontärin an der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe.