Arnold Bergstraesser (1896-1964) war einer der Gründerväter der Politikwissenschaft in Deutschland. Sein politisches Denken verstand er als "synoptische Wissenschaft", die sich u. a. aus der Soziologie, der Volkswirtschaftslehre, der Geschichte und den politischen Institutionen speist. Das eröffnete ihm vielfältige Denk- und Handlungsräume. Besonders bekannt ist er für seine visionären Ansätze weltpolitischen Denkens und als Begründer der sogenannten "Freiburger Schule" der Politikwissenschaft, mit ihrem normativen und praxisorientierten Ansatz.Mit Dieter Oberndörfer legt einer der ersten Bergstraesser-Schüler ein Buch vor, in dem sich die Lebensgeschichte, das Wirken und Denken Bergstraessers bündeln. Persönliche Erinnerungen verbinden sich auf lebendige Weise mit der Geschichte der Politikwissenschaft.