Wie kaum ein anderer Vertreter der Neuen Musik des frühen 20. Jahrhunderts hat Arnold Schönberg die Tonsprache radikalisiert. Er selbst war der festen Überzeugung, daß er mit seinen Werken, deren Aufführungen häufig spektakuläre Skandale hervorriefen, lediglich die Entwicklung weitergeführt hätte, die er in der Musik von Bach, Mozart, Brahms und Wagner vorgeprägt sah. Mit eiserner Konsequenz überschritt er bald die Grenzen der Tonalität, um sich schließlich ganz von ihr zu lösen. Schönbergs Musik ist heute vor allem wegen ihrer geschichtlichen Bedeutung akzeptiert, aber man kann kaum behaupten, daß sie häufig zu hören ist, geschweige denn populär wäre (wovon Schönberg insgeheim träumte).
In diesem Buch wird versucht, den unterschiedlichen Voraussetzungen für dieses schwierige, sperrige uvre nachzugehen, seine musiktheoretischen Vorgaben näher zu untersuchen und knapp fünfzig Jahre nach dem Tod des Komponisten sein Werk an dem Anspruch zu messen, den er selbst gestellt hat.
In diesem Buch wird versucht, den unterschiedlichen Voraussetzungen für dieses schwierige, sperrige uvre nachzugehen, seine musiktheoretischen Vorgaben näher zu untersuchen und knapp fünfzig Jahre nach dem Tod des Komponisten sein Werk an dem Anspruch zu messen, den er selbst gestellt hat.