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Produktdetails
  • Verlag: dpunkt.verlag
  • 2. Auflage
  • Deutsch
  • ISBN-13: 9783932588594
  • ISBN-10: 3932588592
  • Artikelnr.: 06928074
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.11.2002

Bücher

Arpa Kadabra oder Die Geschichte des Internets. Von Katie Hafner und Matthew Lyon, Dpunkt-Verlag, 350 Seiten, 25,05 Euro. "Die" Geschichte des Internets gibt es sicherlich nicht. Wie sich das Netz in den vergangenen 30 Jahren entwickelt hat, was es für die Menschen bedeutet und die Frage nach den wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Internet-Ökonomie: das alles wird in den kommenden Jahrzehnten noch viele Historiker beschäftigen. Dieses Standardwerk erzählt die Geschichte des Netzes als Aufbau des Arpa-Computernetzwerks seit Mitte der 1960er Jahre. Die damals handelnden Wissenschaftler mit ihren Ideen und Problemen stehen im Vordergrund dieser Gründungsgeschichte, die ebenfalls die Entwicklungsschritte der Technik nachzeichnet. Der Schwerpunkt liegt auf den Jahren bis etwa 1975. Die Zeit danach bis zum Ende des Arpanets 1989 wird in Siebenmeilenstiefeln abgeschritten. Wer sich mit den Anfängen des www auseinandersetzt, findet hier ein sehr lebendig geschriebenes und sorgfältig recherchiertes Buch. (misp.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Wer hat schon vor Augen, wie vor noch gar nicht so vielen Jahren das Internet in klobigen Riesencomputern seine Anfänge nahm? Auf eine Reise in die Frühgeschichte des technisch ausgefeilten Mediums (zunächst als militärisches Versuchsprojekt) nimmt uns das neuaufgelegte Buch von Katie Hafner und Matthew Lyon mit, das von Sebastian Handke in Verbindung mit dem ganz druckfrischen Werk "Die Wiege des Web" besprochen wird. Wie der Rezensent beschreibt, knüpft Letzteres zeitlich dort an, wo "Arpa Kadabra" endet: bei der langerträumten Ausbreitung zum World Wide Web (Mitautor Cailliau ist einer der Begründer!). Sebastian Handke ist überzeugt von der in beiden Büchern gebotenen Ausführlichkeit. Seiner Auskunft nach wird zwar "analytischer Tiefgang" ausgespart und auch ein wenig der "Heiligenverehrung" gefrönt, aber das sei nebensächlich. Dafür könne der technische Laie durch die Mischung aus angelsächsischer "Kurzweil und Fachwissen" die Darstellungen bestens nachvollziehen und über eingestreute "Details hinweglesen", räumt der Rezensent ein und legt damit dem Interessierten beide Darstellungen gleichermaßen ans Herz.

© Perlentaucher Medien GmbH