Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Abschlussarbeit beschäftigt sich mit Street Art als aufständischer Praxis in revolutionären Momenten. Gemeint sind damit Momente, in denen Massenproteste mit dem Potential und Ziel eines plötzlichen, radikalen und umfassenden Systemwandels geführt werden. Die Wirkungskraft der Street Art besteht insbesondere darin, dass sie gleichzeitig als Medium der Kommunikation und Ausdruck alternativer politischer Perspektiven, wie auch als performativer Akt der Raumaneignung dienen kann.Theoretische Überlegungen werden durch die beispielhafte Analyse von Street Art Werken der revolutionären Bewegungen in Ägypten, Syrien, der Türkei, dem Iran, der Ukraine und Tunesien untermauert.Street Art kann räumliche Ordnungen in Frage stellen, politische Teilhabe einfordern, Kritik oder Solidarität ausdrücken und der Informationsverbreitung und Kommunikation dienen. Trotzdem fand Street Art als revolutionäre Praxis bisher nur wenig wissenschaftliche Beachtung und wird "tendenziell als popkulturelles Phänomen der Jugend- und Hip-Hop-Szene abgetan" (Bogerts, 2016: 505-509).
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