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Art mondial nennt der deutsch-französische Schriftsteller Yvan Goll (1891-1950) seine Konzeption einer Literatur, die dem Zusammenwachsen der Welt in den ersten drei Dekaden des 20. Jahrhunderts Rechnung trägt. Die vorliegende Arbeit zeigt, daß Goll die Erfahrung interkultureller und grenzüberschreitender Zusammenhänge im künstlerischen Produktionsprozeß theoretisch reflektiert und in das eigene Schaffen integriert. Von binationaler Herkunft, mehrsprachig und als Vermittler zwischen den avantgardistischen Strömungen Europas entwickelt er ein internationales Selbstverständnis, das sich in…mehr

Produktbeschreibung
Art mondial nennt der deutsch-französische Schriftsteller Yvan Goll (1891-1950) seine Konzeption einer Literatur, die dem Zusammenwachsen der Welt in den ersten drei Dekaden des 20. Jahrhunderts Rechnung trägt. Die vorliegende Arbeit zeigt, daß Goll die Erfahrung interkultureller und grenzüberschreitender Zusammenhänge im künstlerischen Produktionsprozeß theoretisch reflektiert und in das eigene Schaffen integriert. Von binationaler Herkunft, mehrsprachig und als Vermittler zwischen den avantgardistischen Strömungen Europas entwickelt er ein internationales Selbstverständnis, das sich in pazifistischen Appellen für Völkerverständgung und in poetologischen Modellen zu einer "Weltkunst" niederschlägt. Grundlage der Untersuchung sind exemplarische Texte Yvan Golls zu Literatur und Kunst, sowie die Romane Die Eurokokke (1927), Der Mitropäer (1928), A bas l'Europe (1928) und Lucifer Vieillissant (1934).

Zum Autor/Herausgeber: Heike Schmidt studierte Komparatistik, Germanistik und Philosophie, dann Amerikanistik und Anglistik; 1996 Leitung des Forschungsprojekts "Internationalität bei Romain Rolland"; Promotion 1998.

Zielgruppe: Literaturwissenschaftler, alle am Werk Yvan Golls Interessierte