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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1,3, Universität zu Köln (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Peter Singer, Praktische Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die von Menschen ausgeführte Jagd ist ein gutes Beispiel für Konflikte zwischen umwelt- und tierethischen Überlegungen. Dies gilt besonders, wenn aus Gründen des Artenschutzes ein Tier getötet und ihm potenziell dabei Leid zugefügt wird. Im Zuge dieser Hausarbeit wird dieses Spannungsfeld aus der präferenzutilitaristischen Perspektive Peter Singers analysiert. Dieser gilt als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1,3, Universität zu Köln (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Peter Singer, Praktische Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die von Menschen ausgeführte Jagd ist ein gutes Beispiel für Konflikte zwischen umwelt- und tierethischen Überlegungen. Dies gilt besonders, wenn aus Gründen des Artenschutzes ein Tier getötet und ihm potenziell dabei Leid zugefügt wird. Im Zuge dieser Hausarbeit wird dieses Spannungsfeld aus der präferenzutilitaristischen Perspektive Peter Singers analysiert. Dieser gilt als bedeutendster Vertreter einer utilitaristisch begründeten Tierethik. Auch er erwähnt die Behandlung von wildlebenden Tieren, besonders im Kontext der Jagd, nur am Rande und verweist darauf, dass er sie problematisch sieht, aber nicht tiefergehend behandelt. Diese Leerstelle soll im Zuge der vorliegenden Arbeit geschlossen werden. Dafür werden zwei Fragen beantwortet: Erstens: Inwieweit können gängige Argumente für den Artenschutz innerhalb des individual ausgerichteten Ansatzes Singers ins Gewicht fallen? Zweitens: Welche Konsequenzen hat dies für die moralische Rechtfertigung der Jagd durch und für den Artenschutz aus seiner Sicht? Das von Peter Singer in den 1970er-Jahren erstveröffentlichte Werk ¿Animal Liberation¿ gilt als Meilenstein und Mitbegründer der modernen Tierethik. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, den moralischen Stellenwert nicht-menschlicher Lebewesen zu bestimmen, um diesen gegenüber ein moralisch geleitetes Handeln zu ermöglichen. Bis in die jüngere Vergangenheit hinein herrschte eine überraschende Leerstelle innerhalb der tierethischen Forschung, explizit über ¿wild¿ lebende Tiere und ihre moralische Behandlung nachzudenken. Obwohl Diskurse über den Schutz von Ökosystemen oder Biodiversität bereits gesellschaftspolitisch, juristisch und ethisch geführt werden, fördert diese Leerstelle den Ausschluss individualtierethischer Überlegungen aus solchen Debatten. Dies wird dadurch verschärft, dass besonders Ansätze aus der Umweltethik die tierethischen Überlegungen herausfordern. Erstere sehen moralische Wertigkeit (nur) bei Kollektiven, beispielsweise Arten, Ökosystemen oder der ganzen Natur. Die Tierethik hingegen hat es sich zur Aufgabe gemacht, den individuellen Schutz von Tieren zu begründen.
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