Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: befriedigend, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Gerade der Befund, dass Menschen für das Artensterben verantwortlich sind, ruft zwangsläufig die Ethik auf den Plan. In der Übernahme dieser Verantwortung liegt die Bedingung der Möglichkeit von Umweltethik.Die Umweltethik kann dieser Verantwortung nur gerecht werden, wenn sie in der Lage ist, praktische Maßgaben zu formulieren, deren Umsetzung dann freilich nicht mehr in ihr Ressort fällt, sondern gesellschaftspolitisch realisiert werden muss. Die Praxisfähigkeit dieser Maßgaben kann nur dann gewährleistet werden, wenn diese Maßgaben auf einem soliden normativen Fundament ruhen. Erst das Zusammenspiel von empirischen Erhebungen der bio- und ökowissenschaften und notwendigen normativen Grundlegung ermöglicht den Gewinn von konkreten und zugleich verbindlichen handlungs(an)leitenden Aussagen. Hiermit ist zugleich ein Problem angezeigt zu dessen Aufarbeitung diese Untersuchung einen Beitrag leisten möchte: Wie in anderen Teilbereichen der praktischen Philosophie ist auch das Spektrum umweltethischer Entwürfe erwartungsgemäß heterogen. Die prominentesten Richtungen dieses Spektrums - sie werden im Verlauf dieser Arbeit einzeln verhandelt - kursieren unter den Etiketten des Anthropo-, Patho-, Bio- und Ökozentrismus. Zwischen den Vertretern der angeführten Positionen herrscht, was angesichts der Unterschiedlichkeit der Zentrierungen nicht weiter verwundert, heftiger Streit. Ziel dieser Arbeit ist es, anhand der Analyse von Artenschutzbegründungen eine konzise Diagnose dieses Streites zu erstellen sowie in therapeutischer Absicht Schlichtungsskizzen zu entwickeln.[...]
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