Das weltweite Artensterben ist eines der folgenschwersten und beunruhigendsten Anzeichen für die ökologische Krise. Treffen die Hochrechnungen zu, verschwindet alle 20 Minuten unwiederbringlich eine Tier- oder Pflanzenart von der Erde. Ein Rückgang in diesem Ausmaß und in so kurzer Zeit ist beispiellos in der Menschheitsgeschichte.Meistens erschöpft sich die Reaktion hierauf in der Forderung, die verbleibenden Arten zu schützen, insofern sie einen Nutzen für die heute lebenden Menschen und spätere Generationen haben. Doch diese Perspektive greift zu kurz. Ein Umgang mit der Natur, der seine Maßstäbe ausschließlich aus menschlichen Interessen ableitet, ist nicht nur unvernünftig, sondern auch ethisch unangemessen.Nach einer kritischen Bestandsaufnahme derzeitigen ökologischen Wissens plädiert Martin Gorke für eine Fortentwicklung der ethischen Theorie von der Anthropozentrik zum Holismus. Sein Buch legt eine Begründung für diese Konzeption von Ethik vor, die nicht nur dem Menschen, sondern allen Naturwesen und Gesamtsystemen - also auch den Arten - einen Eigenwert zukommen lässt.
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