Kardiovaskuläre Erkrankungen ziehen weltweit gesundheitliche und ökonomische Konsequenzen nach sich. Die arterielle Hypertonie gilt als wichtigster Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und rangiert unter den führenden Ursachen für Morbidität und Mortalität weltweit. In der wissenschaftlichen Literatur werden Korrelationen zwischen körperlicher Inaktivität, Adipositas und arterieller Hypertonie beschrieben. Nicht vollständig geklärt sind die Zusammenhänge im Kindes- und Jugendalter. Zudem mehrt sich die Evidenz, dass ein Bluthochdruck längst keine Erkrankung des Erwachsenen mehr ist, sondern dessen Wurzeln bereits in der Kindheit liegen. Die Autorin Claudia Hacke hat sich zum Ziel gemacht, die Blutdruckforschung im Kindes- und Jugendalter voranzutreiben. Sie zeigt einmal mehr, dass die Prävention kardiovasulärer Erkrankungen durch frühzeitige Kontrolle entsprechender Risikofaktoren bereits im Kindesalter beginnen muss. Da aus hypertensiven Kindern und Jugendlichen mit großer Wahrscheinlichkeit hypertensive Erwachsene werden, besteht aus medizinischer und wirtschaftlicher Sicht die Notwendigkeit, diesem Problem in Zukunft mehr Aufmerksamkeit zu schenken.