Langtext Arthur Penn zählte in den sechziger und siebziger Jahren zu den avanciertesten und mutigsten Regisseuren Hollywoods. Seine Filme wie die Gangsterballade BONNIE & CLYDE oder das Indianer-Epos LITTLE BIG MAN revidieren die Mythen des US-Kinos und sind zugleich kritische Kommentare zur Gegenwart. In ALICE'S RESTAURANT machte Penn die 60er-Jahre-Rebellion, deren Geist seine Filme verpflichtet sind, selbst zum Thema. Dem Außenseiter Penn ist es gleichwohl gelungen, große, starbesetzte Hollywood-Filme zu drehen: Er arbeitete unter anderem mit Paul Newman, Dustin Hoffman und Jack Nicholson, mit Robert Redford, Marlon Brando und Jane Fonda. Das erste Buch über Penn enthält fünf Essays, die verschiedene Aspekte seines Werkes beleuchten, Texte zu allen seinen Filmen sowie ein ausführliches Werkstattgespräch. 320 Seiten, 570 Fotos.
Mit Beiträgen von Brigitte Desalm, Daniela Sannwald, Gerhard Midding, Michael Esser, Robert Müller, Lars-Olav Beier, Frank Schnelle, Rainer Rother u.v.m.
Mit Beiträgen von Brigitte Desalm, Daniela Sannwald, Gerhard Midding, Michael Esser, Robert Müller, Lars-Olav Beier, Frank Schnelle, Rainer Rother u.v.m.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.11.1998Bonnie und Clyde
Zum Werk des Regisseurs Arthur Penn
Anders als das Klischee behauptet, müssen Autorenkino und amerikanischer Film keine Gegensätze sein. Dies demonstriert beispielhaft das Werk des 1922 geborenen Regisseurs Arthur Penn, dessen filmische Besichtigungen uramerikanischer Mythen von "The Left-Handed Gun", einer Version des "Billy The Kid"-Stoffs, über Klassiker wie "The Chase" (mit Marlon Brando), "Bonnie and Clyde" und "Little Big Man" bis zu "Night Moves" heute paradoxerweise selber als Klassiker des Genrefilms gelten. Lars-Olav Beier, Filmkritiker dieser Zeitung, hat gemeinsam mit Robert Müller einen Sammelband herausgegeben, der Penns Werk umfassend würdigt. Neben Essays über die gesellschaftskritische Dimension seiner Filme oder über das gebrochene Verhältnis Penns zum Genrekino enthält der Band Kurzinterpretationen von insgesamt sechzehn Werken einschließlich der späten Fernsehproduktionen, die in deutschen Kinos nicht zu sehen waren. Ein ausführliches Werkstattgespräch steht im Mittelpunkt des reich bebilderten Bandes, der mit einem Filmverzeichnis und einer umfassenden Bibliographie endet. ("Arthur Penn". Hrsg. von Lars-Olav Beier und Robert Müller. Beertz Verlag, Berlin 1998. 320 S., Abb., br., 39,80 DM.) F.A.Z.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Zum Werk des Regisseurs Arthur Penn
Anders als das Klischee behauptet, müssen Autorenkino und amerikanischer Film keine Gegensätze sein. Dies demonstriert beispielhaft das Werk des 1922 geborenen Regisseurs Arthur Penn, dessen filmische Besichtigungen uramerikanischer Mythen von "The Left-Handed Gun", einer Version des "Billy The Kid"-Stoffs, über Klassiker wie "The Chase" (mit Marlon Brando), "Bonnie and Clyde" und "Little Big Man" bis zu "Night Moves" heute paradoxerweise selber als Klassiker des Genrefilms gelten. Lars-Olav Beier, Filmkritiker dieser Zeitung, hat gemeinsam mit Robert Müller einen Sammelband herausgegeben, der Penns Werk umfassend würdigt. Neben Essays über die gesellschaftskritische Dimension seiner Filme oder über das gebrochene Verhältnis Penns zum Genrekino enthält der Band Kurzinterpretationen von insgesamt sechzehn Werken einschließlich der späten Fernsehproduktionen, die in deutschen Kinos nicht zu sehen waren. Ein ausführliches Werkstattgespräch steht im Mittelpunkt des reich bebilderten Bandes, der mit einem Filmverzeichnis und einer umfassenden Bibliographie endet. ("Arthur Penn". Hrsg. von Lars-Olav Beier und Robert Müller. Beertz Verlag, Berlin 1998. 320 S., Abb., br., 39,80 DM.) F.A.Z.
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"ein schöner Band ... eine längst überfällige Würdigung für einen unterschätzten Meister" (Der Tagesspiegel)
"Hier werden Maßstäbe im Bereich der Filmliteratur gesetzt ... gewiß eines der schönsten Filmbücher der Saison." (Neues Deutschland)
"ein Sammelband, der Penns Werk umfassend würdigt" (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Ein Filmbuch, das man ohne Vorbehalte vorbildlich nennen kann. Auch anderen Regisseuren möge die Gunst einer solchen Zuwendung zuteil werden." (epd Film)
"Hier werden Maßstäbe im Bereich der Filmliteratur gesetzt ... gewiß eines der schönsten Filmbücher der Saison." (Neues Deutschland)
"ein Sammelband, der Penns Werk umfassend würdigt" (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
"Ein Filmbuch, das man ohne Vorbehalte vorbildlich nennen kann. Auch anderen Regisseuren möge die Gunst einer solchen Zuwendung zuteil werden." (epd Film)