In ihrer biografischen Darstellung setzt sich Annett Böhm insbesondere mit dem Leben und den Werken Arthur Philipp Nikischs auseinander, wobei vor allem die historischen Umbrüche, beginnend mit seinem Geburtsjahr, aufgezeigt und ihre Wirkungen auf den Lebensgang eines der bedeutendsten deutschen Rechtsgelehrten des zweiten Drittels des 20. Jahrhunderts herausgearbeitet werden. Dargestellt wird zudem die Relevanz der wissenschaftlichen Arbeiten Nikischs für die aktuelle Rechtswissenschaft.
Geboren im Drei-Kaiser-Jahr 1888, aufgewachsen in Boston, Budapest und im Deutschen Kaiserreich, gearbeitet und gelehrt in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und im Nachkriegsdeutschland, sowohl in der sowjetischen Besatzungszone als auch in Westdeutschland, war der Lebensweg Nikischs von Ereignissen und Entwicklungen geprägt, die folgenschwer das Leben eines Einzelnen bestimmen können.
Die historische Entwicklung war auch der Grund dafür, daß Nikisch erst auf Umwegen zum Universitätsprofessor wurde. Dennoch hat er neben dem Zivilprozeßrecht vor allem die Entwicklung der deutschen Arbeitsrechtswissenschaft von der Weimarer Republik bis heute maßgebend beeinflußt. Als Wegbereiter neuer Auffassungen stellte er sich vielfach gegen die seinerzeit herrschende Meinung - aus heutiger Sicht erfolgreich! Die durch Nikisch geprägte Eingliederungstheorie ist wegen ihrer Notwendigkeit aus der aktuellen Arbeitsrechtswissenschaft nicht wegzudenken. Sie ist Ansatzpunkt für die Anknüpfung von Rechtsfolgenanordnungen im modernen Arbeitsrecht. Allein diese Tatsachen sollten Grund genug dafür sein, auch den sekundären Anspruch der Arbeit zu erfüllen und Arthur Philipp Nikisch als einen der großen feinsinnigen Rechtsgelehrten, der in seinem Privatleben die von der Kunst geprägte Lebensweise seines Elternhauses stets bewahrte, zu würdigen und den ihm gebührenden Platz in der deutschen Rechtswissenschaft zu bewahren und zu festigen.
Geboren im Drei-Kaiser-Jahr 1888, aufgewachsen in Boston, Budapest und im Deutschen Kaiserreich, gearbeitet und gelehrt in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus und im Nachkriegsdeutschland, sowohl in der sowjetischen Besatzungszone als auch in Westdeutschland, war der Lebensweg Nikischs von Ereignissen und Entwicklungen geprägt, die folgenschwer das Leben eines Einzelnen bestimmen können.
Die historische Entwicklung war auch der Grund dafür, daß Nikisch erst auf Umwegen zum Universitätsprofessor wurde. Dennoch hat er neben dem Zivilprozeßrecht vor allem die Entwicklung der deutschen Arbeitsrechtswissenschaft von der Weimarer Republik bis heute maßgebend beeinflußt. Als Wegbereiter neuer Auffassungen stellte er sich vielfach gegen die seinerzeit herrschende Meinung - aus heutiger Sicht erfolgreich! Die durch Nikisch geprägte Eingliederungstheorie ist wegen ihrer Notwendigkeit aus der aktuellen Arbeitsrechtswissenschaft nicht wegzudenken. Sie ist Ansatzpunkt für die Anknüpfung von Rechtsfolgenanordnungen im modernen Arbeitsrecht. Allein diese Tatsachen sollten Grund genug dafür sein, auch den sekundären Anspruch der Arbeit zu erfüllen und Arthur Philipp Nikisch als einen der großen feinsinnigen Rechtsgelehrten, der in seinem Privatleben die von der Kunst geprägte Lebensweise seines Elternhauses stets bewahrte, zu würdigen und den ihm gebührenden Platz in der deutschen Rechtswissenschaft zu bewahren und zu festigen.