In seiner symbiotischen Verbindung mit dem Ritter ist das Pferd im Artusroman allgegenwärtig. Als Indikator für Ritterlichkeit verfügt das arthurische Pferd über ein großes Analysepotenzial, das Schlüssel für das Verstehen nicht nur der Artusepik, sondern auch für die ritterliche Kultur bietet und zu neuen Lesarten führt. Anhand von zentralen Werken des deutschsprachigen Artusromans, darunter Hartmanns von Aue 'Erec' und 'Iwein', der 'Parzival' Wolframs von Eschenbach und Gottfrieds von Straßburg 'Tristan', rückt das Pferd in den Fokus des Forschungsinteresses. In Form einer exemplarischen Fallstudie untersucht Luise Borek das Pferd als Bedeutungsträger erstmals systematisch und mit dem Einsatz computationeller Verfahren. Für die Erschließung von Bedeutungen zieht sie Aspekte aus der Kultur- und Motivgeschichte des Pferdes heran. Die Studie operiert an der Schnittstelle zwischen philologischer Bedeutung und informatischer Semantik.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.