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Im zweiten Teil der in England schon mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten ARTUS-Trilogie von Kevin Crossley-Holland begleiten wir Artus de Caldicot weiter auf seinem Weg durch das Britannien des 12. Jahrhunderts. Er ist inzwischen 14 Jahre alt und kommt seinem großen Ziel näher. Gleichzeitig zeigt ihm sein magischer Spiegel immer neue unglaubliche Bilder des berühmten König Artus, der mit seinen Rittern der Tafelrunde für das Gute kämpft und dabei fantastische Abenteuer bestehen muss. Er erfährt von den kompliziertesten Verwicklungen im Leben eines Ritters ? und stellt fest, dass auch sein…mehr

Produktbeschreibung
Im zweiten Teil der in England schon mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten ARTUS-Trilogie von Kevin Crossley-Holland begleiten wir Artus de Caldicot weiter auf seinem Weg durch das Britannien des 12. Jahrhunderts. Er ist inzwischen 14 Jahre alt und kommt seinem großen Ziel näher.
Gleichzeitig zeigt ihm sein magischer Spiegel immer neue unglaubliche Bilder des berühmten König Artus, der mit seinen Rittern der Tafelrunde für das Gute kämpft und dabei fantastische Abenteuer bestehen muss. Er erfährt von den kompliziertesten Verwicklungen im Leben eines Ritters ? und stellt fest, dass auch sein Leben mit jedem Tag schwieriger und undurchschaubarer wird.

Crossley-Holland beweist erneut seine große erzählerische Gabe, die dieses Buch für junge Leser zu einer packenden ersten Begegnung mit den großen Gestalten der Tafelrunde macht. Und der mit diesem Sagenkreis Vertraute staunt über die ständig neuen Facetten, die der Autor diesem Stoff abgewinnt.

Autorenporträt
Kevin Crossley-Holland wurde 1941 geboren. Er studierte Literatur in Oxford und entdeckte dabei seine Leidenschaft für die Welt der Mythen und Legenden. Seine Bücher für Jugendliche und Erwachsene wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt. Vor allem seine auch auf Deutsch viel gelesene Artus-Trilogie machte ihn weltberühmt. Er ist Mitglied der Royal Society of Literature und Träger zahlreicher Auszeichnungen, u. a. gewann er die begehrte Carnegie Medal und den Smarties Prize.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 01.03.2002

Junge im Stein
Ungewöhnliche Bearbeitung des Artus-Mythos
Man schreibt das Jahr 1199. Es ist die Zeit der Kreuzzüge. Richard Löwenherz wurde im Kampf schwer verwundet, Prinz John hofft auf den Thron. Weit ab von den Wirren des Krieges, auf dem Landgut Caldicot, wächst der 13-jährige Artus heran. Der verträumte und vor allem musisch begabte Junge wünscht sich nichts mehr, als ein mächtiger und berühmter Ritter zu werden – und weiß doch, dass er hinter dem älteren Bruder zurückstehen muss, der ihn noch dazu bei jeder Gelegenheit heimtückisch quält.
Moment! Artus und Löwenherz? Nicht Artus und Uther Pendragon? Es ist das Schicksal eines Mythos, in immer neuen Kontexten zu erstehen – aber dieser scheint doch sehr gewagt. Die Irritation dauert jedoch nur so lange an, bis man sich von dem Zauber dieses außergewöhnlichen Romans von Kevin Crossley- Holland gefangen nehmen lässt . (Was in der deutschen Ausgabe auch der Übersetzerin Alexandra Ernst zu verdanken ist,der es gelingt, die Poesie der Geschichte hervorragend wiederzugeben). Schnell erkennt man, dass dieser junge Artus nicht der auf Tintagel Gezeugte ist. Merlin hingegen, der ebenfalls auf Caldicot lebt und dessen Alter niemand zu raten vermag, könnte durchaus identisch mit dem Magier und Berater der Tafelrunde sein, denn als Einziger scheint er die Geschehnisse der Vergangenheit mit denen der Gegenwart zu verbinden.
Mit Artus – Der magische Spiegel liegt der erste Band einer Trilogie vor, die sich dem bekannten Sagenstoff aus einer völlig neuen Perspektive nähert. In einem glänzenden schwarzen Stein, den ihm der geheimnisvolle Merlin geschenkt hat, sieht Artus eines Tages nicht nur sein eigenes Spiegelbild, sondern Szenen aus einer fernen Zeit. Könige, Schlachten, Dinge, die er nicht begreift – und eines Tages einen Jungen, der ihm nicht nur äußerlich gleicht, sondern auch seinen Namen trägt. Dieser Junge im Stein soll König werden.
So, wie sich Artus zunehmend mit dem Jungen im Stein identifiziert, denkt und fühlt man immer mehr mit dem Protagonisten, erlebt mit ihm den ungeschönten Alltag auf dem mittelalterlichen Landgut. Die Szenen auf Caldicot werden in immer kürzeren Abständen durch die Rückblicke in die Vergangenheit unterbrochen, so dass die Schicksale der beiden Jungen, die zunächst nichts als den Namen gemein hatten, sich immer mehr ineinander verflechten. Wir verlassen Artus, kurz bevor er als Knappe in den Dienst seines Onkels tritt, einer Aufgabe entgegen reitet, die er erahnt aber noch nicht begreifen kann.
Es ist fraglos ein ungewöhnlicher Ansatzpunkt, den Kevin Crossley- Holland gewählt hat, um seine Leser in die Welt des König Artus zu führen. Aber dieser sorgfältig recherchierte phantastisch-historische Roman mit seinen lebendig entworfenen Bildern und der lyrischen Sprache wird sicher bald in den vorderen Reihen der Artus-Bearbeitungen zu finden sein! (ab 11 Jahre und für Erwachsene)
MAREN BONACKER
KEVIN CROSSLEY-HOLLAND: Artus – Der magische Spiegel. Aus dem Englischen von Alexandra Ernst. Urachhaus 2001. 338 Seiten, 17,50 Euro.
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