Durch die quantitative Zunahme an zugelassenen Arzneimitteln und ihre teilweise notwendige Anwendung in Kombinationstherapien erlangt die Problematik der Arzneimittelinteraktionen im klinischen Alltag immer mehr Evidenz. In Österreich sind bis zu 7 % aller Krankenhauseinweisungen auf unerwünschte Arzneimittelnebenwirkungen zurückzuführen. Im geriatrischen Bereich liegt der Anteil mit 20 % wesentlich höher. Die Vielfalt an möglichen Interaktionen resultiert aus den pharmakodynamischen und pharmakokinetischen Eigenschaften der Arzneistoffe. Wenn es der Therapiestandard erlaubt, sind Risikokombinationen von Arzneimitteln zu vermeiden. In Anbetracht der häufig vorkommenden Polypharmazie sowie der manchmal notwendigen klinischen Anwendung einer Kombination von Risikopräparaten sind die Veränderungen der Plasmaspiegel bzw. die Kontrolle dieser (Therapeutisches Drug Monitoring) der Schlüssel zur Vermeidung von möglicherweise schwerwiegenden Interaktionssymptomen.
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