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Die vorliegende Untersuchung hat die Rechtspraxis an einer erstinstanzlichen Familienrechtskammer in der Hauptstadt der 1990 entstandenen Republik Jemen zum Gegenstand. Sie beruht auf der Auswertung aller dort zwischen 1983 und 1995 ergangenen Urteile sowie auf Beobachtungen aus einer zweijährigen Hospitation an diesem Gericht.
Zunächst werden die institutionellen und normativen Grundlagen der Rechtsprechung behandelt. Nach einer Darstellung der Justizgeschichte diskutiert die Autorin das 1992 verabschiedete Familiengesetz, welches mit der Gesetzgebung der jemenitischen Vorgängerstaaten und
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Produktbeschreibung
Die vorliegende Untersuchung hat die Rechtspraxis an einer erstinstanzlichen Familienrechtskammer in der Hauptstadt der 1990 entstandenen Republik Jemen zum Gegenstand. Sie beruht auf der Auswertung aller dort zwischen 1983 und 1995 ergangenen Urteile sowie auf Beobachtungen aus einer zweijährigen Hospitation an diesem Gericht.

Zunächst werden die institutionellen und normativen Grundlagen der Rechtsprechung behandelt. Nach einer Darstellung der Justizgeschichte diskutiert die Autorin das 1992 verabschiedete Familiengesetz, welches mit der Gesetzgebung der jemenitischen Vorgängerstaaten und der anderer arabischer Staaten verglichen wird. Im zweiten Teil geht es um die Rechtsprechung und ihre Verflechtung mit sozialen Verhältnissen. Die Abläufe gerichtlicher Verfahren, ihre Wahrnehmung durch die Beteiligten und der soziale Hintergrund der Prozeßbeteiligten werden vorgestellt. Anschließend rekonstruiert die Autorin die Rechtsprechung im Scheidungs-, Unterhalts- und Kindschaftsrecht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der relativ ausführlichen Einzelfallbesprechung, um so die Rechtsprechung in ihrer überraschenden Bandbreite - von sehr liberal bis reaktionär - darzustellen.
Autorenporträt
Anna Würth ist Journalistin, Autorin und Fotokünstlerin in Hamburg. Nach Studium und Diplom fuhr sie zur See, arbeitete 13 Jahre bei der Deutschen Presse-Agentur dpa, bei Merian und als Redakteurin bei GeoSaison, danach als freie Journalistin und PR-Dozentin. Studienreisen auf allen Kontinenten, auch zu indigenen Völkern. Seit 40 Jahren aktiv bei Amnesty International.
Anna Würth veröffentlichte Lyrik und Kurzprosa in über 60 Anthologien. Regelmäßig Autorenlesungen. 2001 erhielt sie den Literaturförderpreis der Gedok. Mitarbeit in interdisziplinären Künstlerverbänden.