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Die Autorin beschreibt das Zusammentreffen zweier Frauen, die unterschiedlicher wohl nicht sein können. Beide haben im Verlaufe ihres Lebens Dinge erfahren, die sie schlecht oder gar nicht bewältigen konnten. Zunächst ist dieses Zusammentreffen eine oberflächliche Begegnung zweier Menschen, die im Grunde auch nicht mehr wollen, sich vor Enttäuschungen schützen möchten und die vor dem Gefühl der Freundschaft zurückschrecken. Bei der Reise durch einen unbekannten Kontinent, bei der man auf engem Raum miteinander auskommen muss, entsteht Verständnis und Sympathie füreinander, die von der…mehr

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Produktbeschreibung
Die Autorin beschreibt das Zusammentreffen zweier Frauen, die unterschiedlicher wohl nicht sein können. Beide haben im Verlaufe ihres Lebens Dinge erfahren, die sie schlecht oder gar nicht bewältigen konnten. Zunächst ist dieses Zusammentreffen eine oberflächliche Begegnung zweier Menschen, die im Grunde auch nicht mehr wollen, sich vor Enttäuschungen schützen möchten und die vor dem Gefühl der Freundschaft zurückschrecken. Bei der Reise durch einen unbekannten Kontinent, bei der man auf engem Raum miteinander auskommen muss, entsteht Verständnis und Sympathie füreinander, die von der Ich-Erzählerin nicht gewollt, zumindest aber nicht vertieft werden soll. Was ihr Gegenüber möchte, wird nicht klar ausgedrückt. Es wird aber deutlich, dass die andere Frau aus ihrer Vergangenheit eine Last mit sich trägt, die ihr Leben stark beeinflusst hat. Auch wenn die Erzählerin wegen ihrer eigenen Erfahrungen vor zu viele Nähe zurückschreckt, wächst doch das Verständnis für das Leben der Mitreisenden.
Eine weitere, eigentlich fast zufällige Begegnung vertieft das Verständnis der Erzählerin für die Probleme der anderen, so dass der Versuch erfolgt, die Bekannte in ihrer schwierigen Lebenssituation zu beschützen, ihr zu helfen und Verantwortung für sie zu übernehmen. Die Erzählerin weiß in ihrem Innern sehr genau, das die Linie, die nicht überschritten werden sollte, längst überschritten ist, wehrt sich aber nach wie vor.
Aus der Bekanntschaft, aus der Sympathie füreinander entwickelt sich durch viele gemeinsame Unternehmungen und Reisen Freundschaft, die beide Frauen schließlich akzeptieren und annehmen, obwohl der Begriff "Freundschaft" manchmal bei der Erzählerin immer noch widerwillig klingt.
Hier endet der Blick in die Vergangenheit zweier Menschen, die letztlich von einer furchtbaren Realität eingeholt werden. Dabei muss die Erzählerin sich permanent mit dem Begriff der Schuld auseinandersetzen. Denn sie muss schmerzhaft erfahren, dass das, was sie der Freundin gegeben hat, weniger war, als sie dachte, und dass die Freundin, die sie endlich so nennt, ihr über den Tod hinaus Stärke und Liebe geschenkt hat.
Autorenporträt
Die Autorin Heidelind Clauder wurde in Wuppertal geboren. Nach dem Abitur in Remscheid-Lennep am Röntgen-Gymnasium studierte sie in Köln Germanistik (Schwerpunkt: Gotisch, Althochdeutsch und Mittelhochdeutsch) und Geschichte (vor allem Geschichte vom Mittelalter bis zur Neuzeit) an der Albertus-Magnus-Universität. Das Referendariat absolvierte sie in Remscheid und Wuppertal, bis sie "den Löwen zum Fraß vorgeworden wurde", wie es eine betagte Kollegin so trefflich formulierte. Zu ihrem Glück erwiesen sich die Löwen in den meisten Fällen als "Schmusekätzchen", so dass das Zusammenleben mit den Schülerinnen und Schülern eine abwechslungsreiche, fröhliche und schöne Zeit war. Bis zur Pensionierung war sie an zwei Gymnasien in Solingen tätig, eine Arbeit, die ihr viel Freude machte. 2011 promovierte sie an der Bergischen Universität in Wuppertal.
Freude bereiteten ihr auch viele Reisen, u. a. durch China, Russland, die Mongolei, Indien, Süd- und Mittelamerika. Sie schärften den Blick der Autorin vor allem für politische und soziale Probleme, ermöglichten ihr aber auch viele gute menschliche Begegnungen.