Ash und ihr Vater müssen den plötzlichen ihrer Mutter und Frau verkraften. Nach einer kurzen Trauerphase kommt ihr Vater eines Tages von einer Reise mit einer neuen Frau und deren Kinder zurück. Obwohl sich Ash mit der neuen Familiensituation nicht anfreunden kann, versucht sie sich damit zu
arrangieren, was ihr nur mäßig gelingt.
Als dann auch noch ihr Vater mit Fieberwahn im Bett liegt und…mehrAsh und ihr Vater müssen den plötzlichen ihrer Mutter und Frau verkraften. Nach einer kurzen Trauerphase kommt ihr Vater eines Tages von einer Reise mit einer neuen Frau und deren Kinder zurück. Obwohl sich Ash mit der neuen Familiensituation nicht anfreunden kann, versucht sie sich damit zu arrangieren, was ihr nur mäßig gelingt.
Als dann auch noch ihr Vater mit Fieberwahn im Bett liegt und kurze Zeit darauf stirbt, bricht ihre kleine Welt völlig zusammen. Ihre Stiefmutter geht mit ihr und deren Stiefschwestern zurück in die Stadt, was für Ash jedoch keine gute Zeit verspricht.
Angeblich hat ihr Vater nach seinem Tod einen hohen Schuldenberg hinterlassen, den Ash nun im Haus ihrer Stiefmutter abarbeiten muss.
Obwohl Ash sehr realistisch eingestellt ist, kommt sie über die Geschichten der Kräuterhexe nicht hinweg und hofft darauf, dass die Feen sie zu ihrer verstorbenen Mutter bringen. Eines Tages trifft sie tatsächlich auf einen Feenmann, aber kann sie ihm trauen?
Malinda Lo hat mit "Ash" versucht, eine neue Version von Aschenputtel zu schaffen.
Leider ist ihr dies nicht ganz gelungen.
Ich hatte besonders auf den ersten 120 Seiten das Gefühl, dass rein gar nichts passiert. Zwar hat mir die Idee mit der Kräuterhexe und den Feen sehr gut gefallen, aber leider war dies auch weder etwas Halbes, noch was Ganzes.
Ein großes Kompliment muss man der Autorin aber für das Ende der Geschichte aussprechen, dass mir sehr gut gefallen hat. Hier wurde etwas ganz neues geschaffen, was auch nicht unbedingt so in die damalige Zeit passte, bzw. damals nicht selbstverständlich war.
Der Schreibstil der Autorin hat mir zum Großteil sehr gut gefallen, leider wurde aber einiges zu oft wiederholt, sodass die Geschichte an manchen Stellen sehr langatmig wirkte.
Auch die Charaktere sind durchschnittlich und konnten mich nicht vollständig von sich überzeugen.
Aisling, auch Ash genannt, verkörpert hier das Aschenputtel, dass innerhalb von kurzer Zeit den Tod ihrer Eltern verkraften muss. Durch ihren Vater wird sie zur Magd im Haus ihrer Stiefmutter, wird aber eher wie eine Sklavin behandelt. Da sie an die Geschichten der Kräuterhexe glaubt, hofft sie, dass die Feen sie eines Tages zur ihrer Mutter bringen.
Ihre Stiefmutter und Stiefschwestern spielen hier klar die Rolle der Bösen. Doch leider kommt genau deren "dunkle" Seite nicht gut genug rüber. Abgesehen von den Arbeiten und Seitenhieben kann man Ash' neuer Familie nichts vorwerfen.
Obwohl ich lange das Gefühl hatte, dass in der Geschichte nichts passiert, kann ich der Autorin keine Ideenlosigkeit vorwerfen. Ich konnte viele gute Ansätze und Ideen erkennen, doch leider wurden diese nicht ganz so überzeugend umgesetzt.
Ein großes Kompliment muss man jedoch für das wunderschöne Cover aussprechen, dass optisch ein absolutes Highlight ist. Hier liegt Ash auf dem Rasen, in ihrem Gesicht kann man ihre Verzweiflung und Traurigkeit sehr gut erkennen. Auch der Klappentext ist gut geschrieben und enthält das Wichtigste.
"Ash" kann man gelesen haben, muss aber nicht.