Iwan Turgenjew: Asja. Eine Liebe am MittelrheinEntstanden 1857, Erstdruck 1858 in Heft 1 des Magazins »Sowremennik« (»Der Zeitgenosse«). Hier in der ersten deutschen Übersetzung von 1869, erschienen unter dem Titel »Assja« bei E. Behre in Mitau.Neuausgabe, herausgegeben von Karl-Maria Guth, Berlin 2023.Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst.Umschlagabbildung: Ivan Kramskoy, Russisches Mädchen mit blauem Schal, 1882Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Die Sammlung Hofenberg erscheint im Verlag Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH, BerlinÜber den Autor:1818 in Orjol, etwa 350 km südwestlich von Moskau, in eine sehr wohlhabende Adelsfamilie hineingeboren, studiert Iwan Sergejewitsch Turgenew Literatur in Moskau und St. Petersburg bevor er ab 1838 ausgedehnte Studienreisen durch Westeuropa unternimmt. Zu dieser Zeit erscheinen seine ersten Gedichte im Druck. 1841 kehrt er zurück nach Russland, übernimmt kurzfristig eine Stellung als Beamter in St. Petersburg und kehrt schließlich auf das Gut seiner Familie zurück. Der lyrische Grundton seiner Novellen verhilft ihm rasch zu einem hohen Bekanntheitsgrad, seine liberale Weltanschauung hingegen führt ihn zwischenzeitlich in die Verbannung. Nachdem er die Leibeigenen seines Gutes freigegeben hat, verlässt er 1855 Russland dauerhaft und lebt in Deutschland, überwiegend in Baden-Baden, und Frankreich als aktives Mitglied des literarischen Jet Sets seiner Zeit. Neben seiner literarischen Begabung ist Turgenew ein brillanter Schachspieler und Turnierausrichter. Mit Iwan Sergejewitsch Turgenew stirbt am 3. September 1883 in der Nähe von Paris einer der bedeutendsten Vertreter des russischen Realismus an einem Krebsleiden.