Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 2,0, Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg (Wirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Kaum noch jemand verlässt sich heutzutage auf die kleinen kichernden Preise von Plus, die über den Fernsehbildschirm purzeln, oder die unverkennbare Stimme aus dem Radio, die das Seitenbacher-Müsli anpreist.
Die Kunden machen die Schotten dicht und laufen mit Scheuklappen an Litfasssäulen vorbei, überblättern die bunten Anzeigen in Magazinen und Zeitungen und wechseln das TV-Programm, sobald sich der Werbeblock ankündigt.
Die zwei oben genannten Spots sind markante Exemplare, die schon fast zu einer Art Kult geworden sind, aber was ist mit den anderen? Sie gehen unter in der breiten Masse und werden mehr oder weniger bewusst ignoriert.
Potenzielle Kunden werden täglich mit 2.500 bis 5.000 Werbebotschaften konfrontiert d.h. sie beschäftigten sich gewollt oder ungewollt 12 Stunden pro Woche mit Werbung. Eine derartige Flut kann kein Mensch wahrnehmen, geschweige denn verarbeiten. Durch die Revolution des Online-Marketing wurde dieser Zustand weiter verschärft, da das Medium Internet es theoretisch jedem ermöglicht als Anbieter von Informationen aufzutreten. Doch auch hier wissen die Kunden sich gegen die ständig rührende Werbetrommel zu wehren: Nahezu jeder Internetnutzer, der mit den Optionen seines Browsers vertraut ist, hat inzwischen den Pop-up-Blocker aktiviert, um bei der Reise durch das Web nicht ständig vom interrupting marketing gestört zu werden. Und auch wenn die Werbebanner bunt um die Gunst der User blicken, sinkt ihre Effizienz rapide. Somit steht das anfangs so hochgepriesene Online-Marketing mittlerweile vor ähnlichen Herausforderungen wie das klassische.
Zu Zeiten des Information Overload spielt das Filtern und Aufnehmen der richtigen Informationen eine wichtige Rolle und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Diese Entwicklung lässt sich auch in der Welt der Werbebotschaften beobachten Kunden greifen mehr und mehr auf bereits vorselektierte Informationen bzw. auf Erfahrungswerte von Freunden, Bekannten oder Verwandten zurück. Untersuchungen im Internet zeigen, dass 57% der Internet-User aufgrund einer persönlichen Empfehlung eine neue Website besuchen.
Diese Erkenntnis, die mangelnde Perzeptionsbereitschaft der User und die weiter sinkenden Werbebudgets führten zur Suche nach effektiveren und kostengünstigeren Online-Marketinginstrumenten. Aus dieser Not entstand das Phänomen des viralen Marketing. Dahinter versteckt sich die Idee, dass Anbieterleistungen oder Werbebotschaften im Internet durch Empfehlungen wie ein Lauffeuer von Person zu Person verbreitet werden. Die Analogie zum Virus liegt in der exponentiellen Diffusion einer Nachricht, die die Infizierten per E-Mail an eine unbegrenzte Anzahl Internetnutzer weitergeben.
Dieser Schneeballeffekt führt zu einer grenzüberschreitenden Streuungvon Empfehlungen, wie sie vor dem Zeitalter des Internet undenkbar gewesen wäre. Da der Virus keine gekauften Werbeflächen für seine Existenz benötigt, sondern sich seinen Lebensraum unter den Usern selbst erkämpft, hängt die Reichweite einer viralen Strategie nicht von der Höhe des Budgets, sondern viel mehr von der Kreativität der Entwickler ab. Damit stellt das virale Marketing ein effizientes und kostengünstiges Instrument dar, um Produkt- bzw. Unternehmensinformationen potenziellen Kunden Nahe zu bringen. Allerdings darf dieser Ansatz nicht idealisiert werden der hohe Multiplikationseffekt gilt ebenfalls für negative und auch rufschädigende Nachrichten.
Problemstellung:
Heutzutage ist alles viral oder wird zumindest als viral verkauft. Virales Marketing erlebt momentan weltweit einen regelrechten Boom und scheint zum neuen Lieblingswort der Marketer geworden zu sein. Es dient oftmals als Zugp...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Kaum noch jemand verlässt sich heutzutage auf die kleinen kichernden Preise von Plus, die über den Fernsehbildschirm purzeln, oder die unverkennbare Stimme aus dem Radio, die das Seitenbacher-Müsli anpreist.
Die Kunden machen die Schotten dicht und laufen mit Scheuklappen an Litfasssäulen vorbei, überblättern die bunten Anzeigen in Magazinen und Zeitungen und wechseln das TV-Programm, sobald sich der Werbeblock ankündigt.
Die zwei oben genannten Spots sind markante Exemplare, die schon fast zu einer Art Kult geworden sind, aber was ist mit den anderen? Sie gehen unter in der breiten Masse und werden mehr oder weniger bewusst ignoriert.
Potenzielle Kunden werden täglich mit 2.500 bis 5.000 Werbebotschaften konfrontiert d.h. sie beschäftigten sich gewollt oder ungewollt 12 Stunden pro Woche mit Werbung. Eine derartige Flut kann kein Mensch wahrnehmen, geschweige denn verarbeiten. Durch die Revolution des Online-Marketing wurde dieser Zustand weiter verschärft, da das Medium Internet es theoretisch jedem ermöglicht als Anbieter von Informationen aufzutreten. Doch auch hier wissen die Kunden sich gegen die ständig rührende Werbetrommel zu wehren: Nahezu jeder Internetnutzer, der mit den Optionen seines Browsers vertraut ist, hat inzwischen den Pop-up-Blocker aktiviert, um bei der Reise durch das Web nicht ständig vom interrupting marketing gestört zu werden. Und auch wenn die Werbebanner bunt um die Gunst der User blicken, sinkt ihre Effizienz rapide. Somit steht das anfangs so hochgepriesene Online-Marketing mittlerweile vor ähnlichen Herausforderungen wie das klassische.
Zu Zeiten des Information Overload spielt das Filtern und Aufnehmen der richtigen Informationen eine wichtige Rolle und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Diese Entwicklung lässt sich auch in der Welt der Werbebotschaften beobachten Kunden greifen mehr und mehr auf bereits vorselektierte Informationen bzw. auf Erfahrungswerte von Freunden, Bekannten oder Verwandten zurück. Untersuchungen im Internet zeigen, dass 57% der Internet-User aufgrund einer persönlichen Empfehlung eine neue Website besuchen.
Diese Erkenntnis, die mangelnde Perzeptionsbereitschaft der User und die weiter sinkenden Werbebudgets führten zur Suche nach effektiveren und kostengünstigeren Online-Marketinginstrumenten. Aus dieser Not entstand das Phänomen des viralen Marketing. Dahinter versteckt sich die Idee, dass Anbieterleistungen oder Werbebotschaften im Internet durch Empfehlungen wie ein Lauffeuer von Person zu Person verbreitet werden. Die Analogie zum Virus liegt in der exponentiellen Diffusion einer Nachricht, die die Infizierten per E-Mail an eine unbegrenzte Anzahl Internetnutzer weitergeben.
Dieser Schneeballeffekt führt zu einer grenzüberschreitenden Streuungvon Empfehlungen, wie sie vor dem Zeitalter des Internet undenkbar gewesen wäre. Da der Virus keine gekauften Werbeflächen für seine Existenz benötigt, sondern sich seinen Lebensraum unter den Usern selbst erkämpft, hängt die Reichweite einer viralen Strategie nicht von der Höhe des Budgets, sondern viel mehr von der Kreativität der Entwickler ab. Damit stellt das virale Marketing ein effizientes und kostengünstiges Instrument dar, um Produkt- bzw. Unternehmensinformationen potenziellen Kunden Nahe zu bringen. Allerdings darf dieser Ansatz nicht idealisiert werden der hohe Multiplikationseffekt gilt ebenfalls für negative und auch rufschädigende Nachrichten.
Problemstellung:
Heutzutage ist alles viral oder wird zumindest als viral verkauft. Virales Marketing erlebt momentan weltweit einen regelrechten Boom und scheint zum neuen Lieblingswort der Marketer geworden zu sein. Es dient oftmals als Zugp...
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