Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Germanistik und Kunstwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Kultur, Sport, Information und Unfälle - In diesem einen Nachrichtenblock von RADIO HAGEN erkennt man die Vielfalt der Themen, die bei einem lokalen Radiosender aufgegriffen werden. Geschehnisse aus der direkten Umgebung werden hier nach außen transportiert. Zurzeit gibt es in Nordrhein-Westfalen 44 lokale Radiosender, die gemeinsam mit dem Rahmenprogramm von radio NRW 24 h senden. Das bedeutet, dass fünf bis acht Stunden die Programminhalte in der jeweiligen Gemeinde oder dem entsprechenden Kreis produziert werden und die übrige Zeit radio NRW in Oberhausen die Programmgestaltung übernimmt.
Vor 13 Jahren, im Jahr 1990, ging das erste Lokalradio auf Sendung. Mit der Entstehung des lokalen Hörfunks in Nordrhein-Westfalen wurden Richtlinien festgesetzt. So orientierten sich die NRW Lokalradios zunächst an dem Landesrundfunkgesetz Nordrhein-Westfalen und seit dem 2. Juli 2002 an dem Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen. Damit gelten momentan für den lokalen Hörfunk, laut
53 (1) des Landesmediengesetzes NRW folgenden Programmgrundsätze: Lokaler Hörfunk ist dem Gemeinwohl verpflichtet. Lokale Programme müssen das öffentliche Geschehen im Verbreitungsgebiet darstellen und wesentliche Anteile an Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung enthalten. ( ) Sie dürfen sich nicht ausschließlich an bestimmte Zielgruppen wenden und sollen darauf ausgerichtet sein, bei den Hörfunkteilnehmerinnen und teilnehmern angenommen zu werden. In jedem lokalen Programm muss die Vielfalt der Meinungen in möglichster Breite und Vollständigkeit zum Ausdruck gebracht werden. Die bedeutsamen politischen, weltanschaulichen und gesellschaftlichen Kräfte und Gruppen im Verbreitungsgebiet müssen in jedem lokalen Programm zu Wort kommen.
Nach diesen Vorgabensoll das Programm in den 44 lokalen Hörfunkstationen gestaltet werden. Die Programmgrundsätze zeigen sehr deutlich, dass es bei einem Lokalsender vor allem darum geht, die örtlich unmittelbaren Geschehnissen und die kulturellen, politischen und sozialen Geschichten der Menschen vor Ort in ihrer Vielfalt aufzugreifen und im Programm darzustellen.
Durch die Breite der Informationen und Programmgestaltung soll auf diese Weise ein großer Kreis Hörer angesprochen werden. Im Jahre 2002 schalteten in Nordrhein-Westfalen 76,8 Prozent der Bürger ab 14 Jahren mindestens ein Mal pro Tag das Radio ein. Die privaten Lokalradios versuchen durch Formatradio ihre Hörer an sich zu binden. Formatradio bedeutet, dass aufgrund einer ausgesuchten Analyse des potentiellen Zielpublikums gezielt ein Programmstil entwickelt wird. Die Zielgruppe der NRW-Lokalradios sind die 20 49jährigen.
Ein fester Hörerkreis ist für die einzelnen Lokalradios besonders wichtig, da sie sich ausschließlich durch Werbung finanzieren. Niedrige oder sinkende Quoten führen dazu, dass Werbekunden fernbleiben. Das Lokalradio muss deswegen seine Besonderheiten nutzen, wie die unmittelbare Nähe zu den Bürgern und den Geschehnissen in der Stadt. Die Probleme und Aspekte der Berichterstattung sind durch die eben aufgeführten Voraussetzungen und Ziele geprägt:
Diese Arbeit analysiert wie Programmgrundsätze umgesetzt werden und Höreranbindung erreicht wird. Dabei handelt es sich um eine Fallstudie am Beispiel des Lokalradios aus Hagen in Nordrhein-Westfalen: RADIO HAGEN.
RADIO HAGEN sendet seit September 1990 fünf Stunden Programm aus Hagen. Die gesetzlichen Vorgaben für das Programm im Lokalfunk sind eindeutig und das Ziel der Höreranbindung offensichtlich. Es gilt zu betrachten, wie die Umsetzung in der Realität aussieht. Die Auswertung eines Fragebogens soll verdeutlichen, wie die Mitarbeiter selbst ihre Arbeit und deren ...
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Kultur, Sport, Information und Unfälle - In diesem einen Nachrichtenblock von RADIO HAGEN erkennt man die Vielfalt der Themen, die bei einem lokalen Radiosender aufgegriffen werden. Geschehnisse aus der direkten Umgebung werden hier nach außen transportiert. Zurzeit gibt es in Nordrhein-Westfalen 44 lokale Radiosender, die gemeinsam mit dem Rahmenprogramm von radio NRW 24 h senden. Das bedeutet, dass fünf bis acht Stunden die Programminhalte in der jeweiligen Gemeinde oder dem entsprechenden Kreis produziert werden und die übrige Zeit radio NRW in Oberhausen die Programmgestaltung übernimmt.
Vor 13 Jahren, im Jahr 1990, ging das erste Lokalradio auf Sendung. Mit der Entstehung des lokalen Hörfunks in Nordrhein-Westfalen wurden Richtlinien festgesetzt. So orientierten sich die NRW Lokalradios zunächst an dem Landesrundfunkgesetz Nordrhein-Westfalen und seit dem 2. Juli 2002 an dem Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen. Damit gelten momentan für den lokalen Hörfunk, laut
53 (1) des Landesmediengesetzes NRW folgenden Programmgrundsätze: Lokaler Hörfunk ist dem Gemeinwohl verpflichtet. Lokale Programme müssen das öffentliche Geschehen im Verbreitungsgebiet darstellen und wesentliche Anteile an Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung enthalten. ( ) Sie dürfen sich nicht ausschließlich an bestimmte Zielgruppen wenden und sollen darauf ausgerichtet sein, bei den Hörfunkteilnehmerinnen und teilnehmern angenommen zu werden. In jedem lokalen Programm muss die Vielfalt der Meinungen in möglichster Breite und Vollständigkeit zum Ausdruck gebracht werden. Die bedeutsamen politischen, weltanschaulichen und gesellschaftlichen Kräfte und Gruppen im Verbreitungsgebiet müssen in jedem lokalen Programm zu Wort kommen.
Nach diesen Vorgabensoll das Programm in den 44 lokalen Hörfunkstationen gestaltet werden. Die Programmgrundsätze zeigen sehr deutlich, dass es bei einem Lokalsender vor allem darum geht, die örtlich unmittelbaren Geschehnissen und die kulturellen, politischen und sozialen Geschichten der Menschen vor Ort in ihrer Vielfalt aufzugreifen und im Programm darzustellen.
Durch die Breite der Informationen und Programmgestaltung soll auf diese Weise ein großer Kreis Hörer angesprochen werden. Im Jahre 2002 schalteten in Nordrhein-Westfalen 76,8 Prozent der Bürger ab 14 Jahren mindestens ein Mal pro Tag das Radio ein. Die privaten Lokalradios versuchen durch Formatradio ihre Hörer an sich zu binden. Formatradio bedeutet, dass aufgrund einer ausgesuchten Analyse des potentiellen Zielpublikums gezielt ein Programmstil entwickelt wird. Die Zielgruppe der NRW-Lokalradios sind die 20 49jährigen.
Ein fester Hörerkreis ist für die einzelnen Lokalradios besonders wichtig, da sie sich ausschließlich durch Werbung finanzieren. Niedrige oder sinkende Quoten führen dazu, dass Werbekunden fernbleiben. Das Lokalradio muss deswegen seine Besonderheiten nutzen, wie die unmittelbare Nähe zu den Bürgern und den Geschehnissen in der Stadt. Die Probleme und Aspekte der Berichterstattung sind durch die eben aufgeführten Voraussetzungen und Ziele geprägt:
Diese Arbeit analysiert wie Programmgrundsätze umgesetzt werden und Höreranbindung erreicht wird. Dabei handelt es sich um eine Fallstudie am Beispiel des Lokalradios aus Hagen in Nordrhein-Westfalen: RADIO HAGEN.
RADIO HAGEN sendet seit September 1990 fünf Stunden Programm aus Hagen. Die gesetzlichen Vorgaben für das Programm im Lokalfunk sind eindeutig und das Ziel der Höreranbindung offensichtlich. Es gilt zu betrachten, wie die Umsetzung in der Realität aussieht. Die Auswertung eines Fragebogens soll verdeutlichen, wie die Mitarbeiter selbst ihre Arbeit und deren ...
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