Der zweite und abschließende Band von JoannSfars Vampir-Saga!Vilnius steht Kopf! Die Menschen ru¨sten sich gegendie Vampire, Golems, Zauberer und anderephantastische Wesen. Und der antriebsschwacheVampir Ferdinand, der sich die Nächte lieber inPlattenläden und Gothic-Clubs um die spitzenOhren haut, muss dafu¨r sorgen, dass es nicht zumoffenen Krieg kommt. An der Beziehungsfrontbringen sich die Kombattanten ebenfalls inStellung. Aspirine, die zur ewiger Pubertät verdammteEmo-Vampirin, schmeißt sich Edmundo,einem Gitarre spielenden Vampir-Beau, an denHals. Ihre große Schwester Ritalina liefert sicheinen magischen Rosenkrieg mit dem Chauvi-WolfRichard. Und Ferdinand wird von einem unsichtbarenHausgeist angeschmachtet.Aspirine vereint die letzten zwei Bände von JoannSfars Comic-Klassiker Grand Vampir und denAbschlussband Le Bestiaire Amoureux, in dem dasfranzösische Multitalent sämtliche Figuren seinerVampir-Reihe noch mal Revue passieren und einletztes Mal aufeinander treffen lässt.
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Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Comics wie Jazz, voll frischer Spielfreude und gekonnter Improvisation, produziert Johann Sfar laut Timur Vermes am Fließband. Dieser hier gefällt dem Rezensenten als Coming-of-Age-Märchen (oder auch als Vampirgeschichte) vor allem wegen seiner Fülle an liebenswerten Charakteren und Situationen, die der Rezensent nachvollziehen kann. Zwei Leute und eine Katze im Sarg, schlaflos, da schüttet Vermes sich nicht aus, sondern fühlt sich grad wie der Vierte im Bunde, selber Vampir. Dauerkitzel kommt hinzu, meint Vermes, Action und Slapstick und Tragisches, alles einfach und mit Verstand fürs Wesentliche gezeichnet. Das ist wahrlich große Kunst für den Rezensenten, eine die abhängig macht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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