Assassine in China mit mehr Kampfsport als Assassinen-Fertigkeiten
The Ming Storm ist der Auftakt einer Trilogie um Shao Jun. Ihr Ziel ist es, die Assassinen in China wiedererstarken zu lassen. Sie war Ezio Auditores letzte Schülerin und ist nach dessen Tod in ihre Heimat zurückgekehrt. Bisher
war sie in den Spielen “Assassin's Creed Chronicles: China” und “Assassin's Creed Rebellion” vertreten…mehrAssassine in China mit mehr Kampfsport als Assassinen-Fertigkeiten
The Ming Storm ist der Auftakt einer Trilogie um Shao Jun. Ihr Ziel ist es, die Assassinen in China wiedererstarken zu lassen. Sie war Ezio Auditores letzte Schülerin und ist nach dessen Tod in ihre Heimat zurückgekehrt. Bisher war sie in den Spielen “Assassin's Creed Chronicles: China” und “Assassin's Creed Rebellion” vertreten und in dem Kurzfilm „Assassin’s Creed Embers“.
China im 16. Jahrhundert. Die Ming Dynastie ist der Austragungsort des Kampfes zwischen Templern und Assassinen. Die Assassinen sind so gut wie vernichtet, als Shao Jun in ihre Heimat zurückkehrt und sich schwört, die Acht Tiger auszulöschen, die nach dem Tod des Kaisers die Macht an sich gerissen haben. Der Kampf gegen Zhang Yong und die anderen Tiger beginnt.
Man merkt, dass das Buch von einem chinesischen Autor geschrieben ist, so wie einem Namen, Spitznamen, Kampfsportbezeichnungen und Ortsangaben um die Ohren gehauen werden. Das hat mich oft aus dem Lesefluss herausgerissen und ich habe ziemlich gebraucht, bis ich mir die Namen einigermaßen merken konnte. Es wird also Zeit, mehr chinesische Literatur zu lesen, um damit besser zurecht zu kommen.
Shao Jun hat mir sehr gut gefallen und sie eignet sich hervorragend als Identifikationsfigur. Man kann ihren Rachefeldzug gut nachvollziehen und ist als Assassinenfan eh immer froh, wenn es den Templern an den Kragen geht. Auch wenn Shao Jun von Ezio ausgebildet wurde, überwiegen doch ihre chinesischen Wertvorstellungen, die eher im offenen Kampf, als wie im geheimen Meucheln verwachsen zu sein scheinen. Trotzdem kommen ihre Spezialwaffen reichlich zum Einsatz und man verliert nie aus den Augen, dass es sich um einen Assassin‘s Creed Roman handelt.
Man bekommt durch die Handlung sehr guten Einblick in die historische Situation und den Alltag im damaligen China. Shao Jun gelingt es, spannende Gefährten für sich zu gewinnen. Man merkt, dass ihre Situation ziemlich aussichtlos ist und sie von ziemlich viel Ereignissen um sie herum abhängt, um ihre Rache zu bekommen.
Fans der Spiele und historischer Fiction im alten China kann ich das Buch durchaus empfehlen. Die Handlung fließt für mich nicht so leicht, dass ich richtig genießen konnte, sondern musste doch konzentriert den ganzen chinesischen Eigenheiten folgen. Insbesondere die unzähligen unterschiedlichen Kampftechniken, die kurz erwähnt werden, sagen mir halt mal gar nichts. Noch eine Wissenslücke, die nicht einfach zu schließen ist.
Insgesamt ein etwas anderes Assasin’s Creed Buch in einem tollen Setting, das sehr authentisch vom Autor präsentiert wird. Ich bin gespannt, wie die Trilogie weitergehen wird.